Armand Marchant platzt der Kragen! Der 26-jährige Alpin-Rennläufer beschwert sich ausgiebig über die vielen abgesagten Slalom-Rennen in dieser Saison.

„Ich gehöre nicht zu den Athleten, die sich oft zu Wort melden. Aber ich kann nicht weiter schweigen“, schreibt Marchant zu Beginn seiner Kritik auf Instagram.

„Es wurden drei Slalomrennen abgesagt, fast ein Drittel der Rennen in dieser Disziplin in dieser Saison. Das erste Rennen wurde am 10. Dezember abgesagt und es ist jetzt Anfang März, aber erneut heißt es, die FIS hat keine Zeit gefunden, sie zu ersetzen, was komisch klingt, da Slalom nicht die schwierigste Disziplin in Sachen Organisation ist“, meint der Belgier.

Ski Alpin: Marchant verstört über Weltverband FIS

Für den Belgier sind die vielen Absagen dabei ein „großer Witz“, weswegen er hart mit dem Weltverband um den umstrittenen Präsidenten Johan Eliasch ins Gericht geht: „Es scheint, als ob der Ski-Rennsport nicht mehr deren große Leidenschaft ist.“

Marchant schlägt nun Alarm. „Für mich ist es schwierig, anzusehen, wie ein so schöner Sport in eine derart falsche Richtung geht. Wie sollen Fans weiterhin zuschauen und interessiert sein, wenn man von zwölf abgesagten Rennen nur drei wieder neu ansetzt“, moniert das Slalom-Ass.

Marchant hat 2020 beim Slalom in Zagreb Geschichte geschrieben. Dort erreichte er als erster Belgier eine Top-5-Platzierung in einem Weltcup-Rennen.