Es war ein Tag zum Vergessen für die deutschen Biathleten! Beim Einzelrennen in Oslo verpassten Benedikt Doll und Co. einen Platz unter den Top Ten.
Beim Sieg von Lokalmatador Sturla Holm Laegreid enttäuschte vor allem Doll in dem letzten 20-Kilometer-Wettbewerb seiner Karriere.
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Der WM-Bronzemedaillensieger leistete sich sieben Schießfehler und lag mit einem Rückstand von 9:02,6 Minuten lange Zeit auf dem letzten Rang im Ziel. Am Ende reichte es zu Platz 74 bei 96 Teilnehmern.
„Müde!“ Doll ratlos nach Oslo-Debakel
So schlecht war der Routinier in seiner erfolgreichen Karriere im Weltcup noch nie platziert. Bisher war Rang 60 beim Sprint in Hochfilzen vor über drei Jahren sein Tiefpunkt gewesen.
„Heute war ich immer beim Anfang des Schießens gar nicht bereit“, schilderte er ratlos im ZDF. und ergänzte, „mental war schon die Vorbereitung enorm schwierig.“
Dabei enttäuschte er auch auf der Loipe. Auf der Schlussrunde waren nur vier Konkurrenten noch langsamer als er. „Ich hatte in den letzten Tagen schon ein müdes Gefühl“, berichtete er, schob sie jedoch auf die schwierigen Bedingungen in Oslo: „Das hat echt kein Spaß gemacht.“
Doch beim Massenstart am Samstag wolle er „wieder angreifen. Ich hoffe, dass ich fokussierter bin und nicht so dumme Fehler mache. Das war heute vielleicht nur so ein Durchputzer.“
Kein Podest! Bö jubelt dennoch
Der beste deutsche Biathlet war Johannes Kühn. Mit zwei Schießfehlern verpasste er als 12. die besten zehn nur knapp. Letztlich fehlten ihm 2:34,1 Minuten auf den siegreichen Laegreid.
Justus Strelow (2 Schießfehler, +3:09,0 Minuten) als 17. schaffte es noch unter die Top 20. Roman Rees (1, +3:33,1 Minuten) landete auf 25. Position, Philipp Horn (4, +4:16,4) wurde 29. und Philipp Nawrath (3, +4:36,1) kam nur auf Rang 32.
Derweil konnten die norwegischen Fans über einen Dreifachsieg feiern. Tarjei Bö verpasste nach einer Strafminute den Sieg um 28,5 Sekunden, Vetle Sjastad Christiansen (1, +1:05,6) komplettierte das Podest.
Derweil wurde der Gesamtweltcup-Führende Johannes Thingnes Bö nur Fünfter. Trotz zweier Schießfehler fehlten ihm nur 9,3 Sekunden auf das Podium. Der Platz reichte dennoch, um sich die kleine Kristallkugel im Einzel zu sichern.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)