Die deutschen Volleyballerinnen müssen in der Nations League um die erhoffte Teilnahme am Finalturnier in Arlington/Texas bangen. Nach seiner dritten Niederlage in Folge durch ein 1:3 (22:25, 25:18, 22:25, 13:25) gegen die USA im vierten und letzten Spiel der abschließenden Vorrundenstation in Suwon/Südkorea ist das Team von Bundestrainer Vital Heynen im Rennen um die beiden letzten freien Finalplätze auf Patzer mehrerer Konkurrenten angewiesen.

Gegen die USA hätte der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) bereits ein 2:3 für die sichere Qualifikation für das Final-Turnier gereicht. Nach ihrem 1:1-Satzausgleich allerdings ließ Heynens Mannschaft zwei Gelegenheiten zum noch benötigten Satzgewinn ungenutzt.

In Suwon war das DVV-Team mit einem 3:2 gegen die Dominikanische Republik zwar erfolgreich in den Vorrundenendspurt gestartet. Danach allerdings verspielte das deutsche Team seine günstige Ausgangsposition im Kampf um die Texas-Tickets durch Niederlagen gegen Polen (2:3) und Weltmeister Serbien (1:3).

Für Heynens Spielerinnen hat die Nations League doppelte Bedeutung. Außer zum Gewinn von Weltranglistenpunkten für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris dienen die Länderspiele der Vorbereitung auf die EM ab Mitte August, bei der Deutschland gemeinsam mit Belgien, Estland und Italien Gastgeber ist.