Die Dallas Mavericks haben ihren kleinen Negativlauf gestoppt.
Nach zuletzt zwei Pleiten in Folge schlug die Mannschaft um Dirk Nowitzki die New Orleans Pelicans mit 102:93 (55:58) und beendeten deren fünf Spiele andauernde Siegesserie (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
Nowitzki kehrte auf seine angestammte Position als Power Forward zurück. Elf seiner 14 Punkte erzielte der MVP von 2007 nach der Pause, außerdem schnappte er sich acht Rebounds.
„Das war ein ganz wichtiger Sieg. In der zweiten Hälfte haben wir viel besser verteidigt – vor allem an der Dreierlinie. Im Angriff lief es ja auch vor der Pause schon gut“, bilanzierte Nowitzki(SERVICE: Der SPORT1-Nowitzki-Watch).
Lob für Rondo
Ohne die nach wie vor verletzten Chandler Parsons (Knöchelprobleme) und Tyson Chandler (Hüftblessur) trugen Topscorer Monta Ellis (20 Zähler) und Rajon Rondo die Hauptlast.
Der zuletzt heftig kritisierte Point Guard legte energisch los und hielt die Mavericks mit 15 seiner insgesamt 19 Punkte in der ersten Hälfte im Spiel.
„Ich liebe sein Spiel in den letzten beiden Partien. Er spielt mit sehr viel Energie und macht in der Zone richtig Dampf“, lobte Coach Rick Carlisle.
16:0-Lauf im dritten Viertel
Nach der Suspendierung holt der Meister-Psychologe nun also das Zuckerbrot heraus und hat damit Erfolg. Rondo spielte endlich mit Selbstvertrauen.
„Der Stil ist hier völlig anders. Die Spieler sind vielseitiger. In Boston hatte ich nur Jungs, die gefangen und geworfen haben. Heute war ich aggressiver, das werde ich dann wohl beibehalten“, sagte Rondo.
Den entscheidenden Vorsprung erspielte sich der NBA-Meister von 2011 im dritten Viertel mit einem 16:0-Lauf. Routinier Richard Jefferson war daran maßgeblich beteiligt und stellte mit 16 Zählern eine Saisonbestleistung auf. Seinen wichtigen Dreier zum 71:60 bereitete Rondo mustergültig vor.
„Er war heute großartig. Er kam immer wieder verdammt schnell zum Korb. Es hat Spaß gemacht, ihn im Rhythmus zu sehen“, schwärmte auch Nowitzki von Rondo.
Boston kämpft in Orlando meist auf verlorenem Posten, eine Schiedsrichterin sorgt für das optische Highlight. Nowitzki übt den Sonnengruß. Die Bilder der 19. NBA-Woche.
James startet neben Nowitzki
Weil die kleine Aufstellung mit Nowitzki als Center gegen Brooklyn kolossal gefloppt war, erhielt diesmal Center Bernard James die Chance von Beginn an. Der „Sarge“ half vor allem in der Defensive.
Die Pelicans litten unter dem Fehlen ihres Superstars Anthony Davis (Schulterverletzung) und des sechsten Mannes Ryan Anderson (Knieblessur). Sie gestatteten den Mavs 50 Punkte in der Zone.
Ihr bester Scorer war Ersatz-Spielmacher Norris Cole (19 Punkte). „Wir konnten nach der Pause einfach nicht mehr punkten. Wir kamen nicht mehr zum Atmen, sie haben uns den Ball in den Hals gestopft“, sagte Gästetrainer Monty Williams.
Kevin Durant sichert sich vier Mal in Folge den Scoring-Title der NBA. Nun wollen ihm James Harden, LeBron James und Co. nachfolgen. SPORT1 zeigt die zehn besten Scorer.
Stoudemire findet Form
Tatsächlich lief der Ball bei den Mavs wie lange nicht mehr. Nur sieben Ballverluste bedeuteten Einstellung des Saisonrekordes. Sechs Spieler erzielten mindestens 14 Punkte.
Darunter war auch Neuzugang Amar’e Stoudemire, der fast 23 Minuten auf dem Court stand. „Ich versuche einfach, mich ins Team zu arbeiten und meinen Rhythmus zu finden. Ich verinnerliche langsam das System, auch die Abstimmung wird immer besser“, erklärte „STAT“.
Harte Aufgaben für Mavericks
Dallas (40 Siege – 22 Niederlagen) bleibt in der Western Conference Sechster, knapp hinter den Los Angeles Clippers (40:21). Die Pelicans (32:28) sind Neunter.
Für die Mavs beginnt nun ein schwieriger Auswärts-Trip. In der Nacht auf Freitag geht es in Portland zur Sache (ab 4.30 Uhr LIVESCORES), einen Tag später folgen die starken Warriors in Oakland (Sa., ab 4.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
„Das wird richtig schwer. Das ist ein Back-to-Back in zwei der lautesten Arenen der NBA. Da müssen wir über uns hinauswachsen. Hoffentlich kommen die Chandlers zurück“, blickte Nowitzki voraus. Umso wichtiger war der Sieg über die Pelicans.