Zinedine Zidane wurde während der Winter-WM in Katar schon als Nachfolger von Didier Deschamps als Frankreichs Nationaltrainer gehandelt.

Da der Weltmeister von 1998 und 2018 seine Nation aber erneut ins Endspiel führte und damit über eine Vertragsverlängerung eigenständig entscheiden durfte, war die Hoffnung „Zizous“ umsonst.

Medienberichten zufolge hatte der 50-Jährige gar im Sommer 2022 den Trainerjob bei Paris Saint-Germain abgelehnt, weil er mit einem Angebot des französischen Verbands kokettierte.

Letztlich verlängerte Deschmaps seinen Kontrakt bis 2026, sodass Zidane sich anderweitig umschauen muss. Dies verdeutlicht auch eine Aussage von Zidane im Interview bei GQ: „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, sagte der Coach mit Blick auf den Trainerposten der Équipe Tricolore.

Zidane: „Als ich nach Hause kam, war mein Kopf immer wieder bei der Arbeit“

Doch an die Arbeit denkt der ehemalige Mittelfeldspieler aktuell augenscheinlich nicht sehr viel: Stattdessen genieße er jetzt einfach das Leben und kann völlig unabhängig bestimmen, wann er seine Eltern besucht oder sich mit Freunden trifft.

„All das ist nur möglich, wenn man einen Schritt zurücktritt“, verriet Zidane, der noch die Gründe für seine Pause ergänzte: „Als ich nach Hause kam, war mein Kopf immer wieder bei der Arbeit. Alle Informationen fallen auf dich zurück und du hast die Verantwortung, alle Entscheidungen zu treffen. Das saugt einem wirklich die Energie auf.“

In den vergangenen zwei Jahren hat er seine Energie nun aber wieder aufgeladen und fühlt sich „erfrischt“. Vielleicht kehrt er schon diesen Sommer auf die Fußballbühne zurück – zuletzt rankten sich Gerüchte über ein Engagement bei Juventus Turin.

Ende Oktober hatte „Zizou“ jedenfalls schon in einem Pariser Museum sein Comeback angekündigt: „Noch ein kleines bisschen Geduld, es dauert nicht mehr lange. Ich bin nicht weit davon entfernt, wieder ein Team zu trainieren.“