Olympique Lyon und der FC Liverpool waren sich 2018 schon über die Modalitäten für einen Wechsel von Nabil Fekir einig.
53 Millionen Pfund (knapp 62 Millionen Euro) waren die Reds bereit zu bezahlen. Doch dann entschied sich Liverpool plötzlich um.
Knapp drei Jahre später erklärte Nabil Fekir erstmals, warum sein eigentlich schon perfekter Transfer zum FC Liverpool in letzter Sekunde platzte. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Gerüchte, warum der Wechsel scheiterte, gab es viele. „Ich habe viele Dinge gesehen, die nicht stimmen. Oft wurde gesagt, dass mein Knie der Grund war, weshalb ich nicht nach Liverpool gewechselt bin, doch das war nicht der Grund“, sagt Fekir zu The Sunday Times.
Er hätte sein Knie sogar extra nochmal von den Ärzten des französischen Nationalteams checken lassen, ohne Auffälligkeiten.
Berater sei Schuld am Scheitern des Wechsels
„Ich hatte Probleme mit meinem Berater. Dieser Berater war dafür verantwortlich, dass der Transfer nicht funktionierte“, berichtet Fekir. Welche Probleme er genau hatte und wie diese den Wechsel scheitern ließen, lässt der Franzose aber offen.
Er berichtet nur, dass er sehr enttäuscht war: „Das war wirklich ein sehr schwarzer Moment in meiner Karriere“. Gerade weil ihn Liverpools Trainer Jürgen Klopp voll von seinen Plänen überzeugt hätte: „Er ist wirklich ein toller Mensch“.
Fekirs damaliger Berater spielte die Anschuldigungen laut Mirror gleich herunter. Er berichtete, dass eine Kombination aus Fekirs Knieverletzung und der Beteiligung eines weiteren Beraters für den gescheiterten Wechsel verantwortlich waren.
Im Oktober 2019 hatte er erzählt, dass plötzlich Fekirs Schwager und ein Anwalt dazugekommen wären.
Fekir wird in Spanien glücklich
Zwei Jahre später wechselte Fekir, der lange auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, dann doch noch. Allerdings nicht zu einem absoluten europäischen Spitzenteam, sondern zu Real Betis Sevilla nach Spanien. Auch die Ablöse war deutlich gesunken. Betis zahlte für den Weltmeister von 2018 nur noch knapp 20 Millionen Euro.
Seinem geplatzten Wechsel trauert Fekir allerdings nicht mehr hinterher. „Damals war ich natürlich traurig, dass es mit Liverpool nicht funktioniert hat, aber nun geht‘s mir gut. Betis ist ein Klub mit großer Tradition und großartigen Fans.“