Die 16. Internationalen Sommerspiele der Special Olympics sind noch keine 24 Stunden alt, da haben die Weltspiele in Berlin bereits ihr erstes emotionales Highlight.

Bei den Klassifizierungen im Schwimmen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark dachte Sarah Ghandoura nach 50m, sie wäre bereits am Ziel. Allerdings war es die Klassifizierung für die 100m, weswegen die Athletin aus Saudi-Arabien noch eine Bahn vor sich hatte.

Esmeralda Encarnacion, die ihre 100m bereits absolviert hatte, schwamm kurz entschlossen weiter, um ihre Mitstreiterin auf deren zweiten Bahn zu unterstützen. Dabei forderte die Frau aus Puerto Rico das Publikum mit Klatschen auf, Ghandoura anzufeuern.

Die Zuschauer reagierten umgehend und begleiteten die Schwimmerinnen mit Standing Ovations bis zum Anschlag.

Rund 7.000 Athleten in Berlin am Start

Die Wettbewerbe im Beckenschwimmen finden ab Dienstag, 20 Juni, statt. Am Montag ist ein weiterer Klassifizierungstag. Dazu werden am Montag bereits Medaillen im Freiwasserschwimmen vergeben.

Insgesamt treten rund 7000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus 190 Ländern vom 17. bis 25. Juni in Berlin in 26 Sportarten gegeneinander an.

Es ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung der Welt und das größte Multi-Sport-Event in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München.