Seit Samstagabend um 23.16 Uhr sind die 16. Internationalen Sommerspiele der Special Olympics in Berlin eröffnet.
Mehr als 50.000 Zuschauer waren im Olympiastadion dabei, als die „Flamme der Hoffnung“ entzündet wurde. Diese Ehre wurde Sophie Rensmann zuteil. Die 26-Jährige, die im Tennis an den Spielen teilnimmt, war nach der Feier vor allem erleichtert, dass alles geklappt hat.
„Ich fand die Feier richtig gut, dass ich die Special Olympics Flamme entzünden konnte, darüber habe ich mich richtig gefreut“, sagte die Dortmunderin und fügte hinzu: „Es ist aber auch ein richtig großer Stein von meinem Herzen gefallen.“
Nun wolle sie sich komplett auf den Wettkampf fokussieren. Dennoch werde sie die Eröffnungsfeier nie vergessen. „Die Fackel ins Stadion zu tragen und aber auch die ganze Feier“, nannte sie als die emotionalsten Momente.
Ralf Andrasch spricht den olympischen Eid
Auch Ralf Andrasch war tief berührt von der Veranstaltung. Der Fußballer durfte stellvertretend für alle Athletinnen und Athleten den olympischen Eid ablegen. „Es war großes Kino“, beschrieb der Heilbronner danach diesen Moment.
Doch nicht nur der Eid, auch der Auftritt des norwegischen Pop-Rap-Duos Madcon hatte es Andrasch, der bereits eine Bronzemedaille bei den Special Olympics Weltspielen in Abu Dhabi im Fußball 2019 gewinnen konnte, angetan.
Das Festivalgelände der Special Olympics World Games in Berlin ist ein Ort des Zusammenkommens für Jeden.
Und selbst für einen kleinen Spaß hatte Andrasch noch Zeit. „Lasst mich gewinnen“, sagte er mit einem Augenzwinkern und fügte hinzu: „Aber wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben.“
Blue Man Group sorgt für finalen Gänsehautmoment
Zum Abschluss dieses Feuerwerks der Gefühle im Olympiastadion sorgte noch ein echtes Feuerwerk für den finalen Gänsehautmoment. Dabei war die weltberühmte Blue Man Group in die Inszenierung eingebunden.
„Ich mag Feuerwerk, vor allem, wenn es laut ist und knallt. Ich finde das toll“, zeigte sich auch Radsportler Robert Herberg von der Darbietung der Gruppe, die in ihren Vorführungen ganz ohne Sprache, Gestik und Mimik auskommt, begeistert.
Nun heißt es für die rund 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus 190 Ländern aber Fokus auf die Wettbewerbe. In 26 Disziplinen werden bis zum 25. Juni Medaillen vergeben.