Der Sprint Shootout in Spielberg sorgt bei Fernando Alonso für schlechte Laune.
„Wir kämpfen um große Dinge in der Weltmeisterschaft. Wir sollten nicht in die Position geraten, mit alten Reifen in ein Qualifying gehen zu müssen“, schimpfte der 41-Jährige in Richtung der Verantwortlichen. Da die Strecke zu Beginn der Session noch nass war, hatte die Rennleitung beschlossen, die Reifenwahl freizustellen. Die meisten Teams gingen daher mit weichen Reifen in den Shootout.
Der Spanier, der wie beim Qualifying am Vortag auf Rang sieben ins Ziel kam, landete zumindest vor seinem Aston Martin-Kollegen Lance Stroll. Während der Kanadier am Sonntag von Rang sechs – und damit einem Rang vor Alonso – ins Rennen geht, startet er im Sprint (ab 16.30 Uhr im SPORT1-Liveticker) einen Platz hinter dem zweimaligen Weltmeister von Rang acht.
Geht es nach Alonso, wäre im Shootout aber wohl noch mehr möglich gewesen. Die freie Reifenwahl sei jedoch ein Nachteil für alle Fahrer gewesen, „die gestern in Q3 gekommen sind“. Da diese Fahrer alle Reifensätze der Soft-Mischung aufgebraucht hatten, waren sie im Sprint Shootout mit gebrauchten Softs in Q3 im Nachteil.
Daher könne man, so der zweimalige Formel-1-Weltmeister, mit dieser Regelung nicht zufrieden sein. „Hoffentlich optimieren wir das Sprintformat noch“, sprach er seine Hoffnung für die Zukunft aus. Denn sonst „haben wir andere Vorzeichen als die Leute, die gestern nicht in Q3 gekommen sind“.
Für den folgenden Sprint hat der Mann aus Oviedo, der in der WM-Gesamtwertung auf Rang drei liegt, daher nur einen Wunsch: „Hoffentlich haben dann alle die gleichen Reifen. Das wäre spannender.“