Ein für Donnerstag angesetzter Sicherheitstest auf dem Sachsenring vor dem Großen Preis von Deutschland ist wegen schlechten Wetters abgesagt worden.

Es war vorgesehen, dass jeweils ein Pilot der Hersteller Honda, Yamaha und Ducati auf dem leicht modifizierten Kurs fährt.

An der Kurve 10 und der berüchtigten Kurve 11 sollten mobile Stahl-Kerbs angebracht werden, um die Strecke zu entschärfen. Doch die Pläne, die keinen Einfluss auf die Rennen am Sonntag gehabt hätten, fielen ins Wasser.

In der sogenannten „Wasserfallkurve“ (11) war es in der Vergangenheit immer wieder zu zahlreichen Stürzen gekommen.

Trotz eines ersten Tests mit den mobilen Kerbs durch den früheren MotoGP-Piloten Loris Capirossi wurde das Layout bisher nicht verändert. „Es war soweit erfolgreich, aber für die letzte Entscheidung möchten wir, dass GP-Fahrer auf MotoGP-Motorrädern das mögliche Layout testen“, hatte Renndirektor Mike Webb vor drei Wochen erklärt.

Durch das Anbringen der Kerbs wird die Ideallinie der Strecke so verändert, dass die Kurvengeschwindigkeit herabgesetzt wird.

Die Vorderräder der Maschinen werden dadurch weniger entlastet und behalten mehr Kontakt.

Damit soll sich die Sturzgefahr verringern.

Vor der schnellen Rechtskurve 11, die blind mit fast 250 km/h angefahren wird und in der es steil bergab geht, nehmen die Piloten sieben Linkskurven.

Die Reifen sind deshalb auf der rechten Seite nicht mehr warm genug, dadurch rutscht häufig das Vorderrad weg.

Hier gibt es alles zum Motorsport