Spa – Sebastian Vettels Seuchenjahr nimmt kein Ende.

Auch nach vier Wochen Sommerpause wollte die Pannenserie des Weltmeisters zumindest am ersten Trainingstag beim Grand Prix von Belgien nicht abreißen.

Schon das ohnehin langsamere erste Training lief mit Platz elf wenig zufriedenstellend. Zum zweiten Training konnte der Heppenheimer dann wegen eines Risses am Auspuff, der einen Motorenwechsel erzwang, gar nicht erst antreten.

„Wir werden einen bereits verwendeten Verbrennungsmotor einbauen, aber alle müssen sich darüber im Klaren sein, dass Seb früher oder später eine Strafversetzung hinnehmen muss, es ist unvermeidlich. Die Frage ist nur, wann. Ich hoffe, wir können den heute verwendeten Motor noch retten“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner der „BBC“.

Jeder Fahrer darf in einer Saison lediglich fünf Motoren verwenden. Der ausgetauschte Motor des 1. Trainings war bereits Vettels vierter.

Insgesamt fuhr Vettel nur die 17.-schnellste Trainingszeit des Tages. „Man steckt da nicht drin. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich den Tag anders gestalten. Ich habe keine Wahl, als geduldig zu bleiben“, sagte Vettel und nahm es mit Galgenhumor: „Das Wetter war schön heute.“

Ohne Heck und Motorenblock stand seine „Suzie“ in der Red-Bull-Box, während die Konkurrenz ihre Runden abspulte (DATENCENTER: Das Trainings-Ergebnis).

Am schnellsten Tat dies einmal mehr Mercedes: Lewis Hamilton war vor Nico Rosberg Trainingsschnellster, wobei der Brite den WM-Führenden mit seiner Bestzeit von 1:49.189 Minuten mehr als sechs Zehntel hinter sich ließ (SHOP: Jetzt Motorsport-Artikel kaufen).

So nahm der Tag für Hamilton nach der kalten Dusche beim 1. Freien Training ? für ihn setzte es im Rahmen der ALS Ice-Bucket-Challenge eine Eiswasserdusche ? ein zufriedenstellendes Ende.