Auf dem Siegerpodium hoch über dem Hockenheimring feierte Nico Rosberg seinen ersten Heimsieg in der Formel 1 ausgelassen mit der obligatorischen Sektdusche.
Von unten schauten Motorsportchef Toto Wolff und Aufsichtsratboss Niki Lauda mit glänzenden Augen hinauf und posierten spotan für SPORT1 Arm in Arm in seliger Siegerpose.
Der Triumph auf der Hausstrecke versetzte Mercedes in einen Freudentaumel – zumal Lewis Hamilton nach einer famosen Aufholjagd wie ein Berserker von Startplatz 20 auf Rang drei gerast war.
Doch der große Gewinner war Rosberg.
„Es war ein klasse Tag. Es hat für mich eine große Bedeutung, hier auf heimischem Boden gewonnen zu haben“, sagte der gebürtige Wiesbadener
Dann bedankte sich der 29-Jährige bei den Fans: „Ich habe die große Unterstützung im Auto gespürt.“
Rosberg schwebt in diesen Tagen auf Wolke sieben.
Erst feierte er Hochzeit mit seiner großen Liebe Vivian, dann verlängerte er seinen Vertrag bei Mercedes – und nun sorgte er in Hockenheim für den ersten deutschen Sieg nach Michael Schumacher 2006.
„Zu heiraten war das beste Gefühl, aber alles ist so besonders, so viele großartige Sachen sind in den letzten eineinhalb Wochen passiert“, sagte Rosberg.
Titelverteidiger Sebastian Vettel verpasste als Vierter zwar knapp das Podium. Nur 30 Kilometer von seiner Heimat Heppenheim entfernt, blieb er diesmal aber zumindest vor seinem australischen Teamkollegen Daniel Ricciardo, der Sechster wurde.
Vettel blieb immerhin die Erkenntnis, „das Optimum“ herausgeholt zu haben.
Trotzdem stellte er nüchtern fest, „dass außer Apfelschorle nichts drin ist“.
Während Rosberg seine Ankündigung, „ein bisschen zu feiern“, in die Tat umsetzte.