Das deutsche 1500-m-Trio um den WM-Fünften Homiyu Tesfaye hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich eine Medaille verpasst.
Beim Sieg des umstrittenen „Nackt-Jublers“ Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich) in 3:45,60 Minuten kam der gebürtige Äthiopier Tesfaye (3:46,46) auf Platz fünf, nachdem ihm im Schlussspurt die Kraft gefehlt hatte.
Der deutsche Meister Timo Benitz wurde Siebter (3:47,26), Florian Orth landete auf Rang zehn (3:54,35).
Mekhissi-Benabbad, der sich am Donnerstagabend auf der Zielgeraden des 3000-m-Hindernis-Finals das Trikot vom Leib gerissen hatte und deshalb als Sieger disqualifiziert worden war, setzte sich nach einem fulminanten Antritt zu Beginn der Schlussrunde souveräne vor Titelverteidiger Henrik Ingebrigtsen aus Norwegen (3:46,10) und dem Briten Chris O’Hare (3:46,18) durch.
Auch diesmal jubelte und gestikulierte Mekhissi-Benabbad schon 50 Meter vor dem Ziel provozierend in Richtung Publikum und wurde danach ausgepfiffen.
Bei der EM 2010 in Barcelona hatte Carsten Schlangen (Berlin) mit Silber für die letzte deutsche EM-Medaille über 1500 m gesorgt.
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