Hammwerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler aus Frankfurt hat sich bei der EM in Zürich locker für das Finale am Freitag qualifiziert.
Die 30 Jahre alte Ex-Weltmeisterin übertraf bereits im ersten Versuch mit 70,49 m die geforderte Qualifikationsweite (69,50) deutlich.
Allerdings musste Heidler ihren Wurf wiederholen, nachdem es im ersten Anlauf Probleme mit der Weitenmessung gegeben hatte. Schon bei Olympia 2012 in London war Heidlers Bronzewurf aufgrund eines Softwarefehlers zunächst nicht in die Wertung eingegangen.
„Bei mir wird es nicht langweilig“, sagte Heidler grinsend: „Es war wie in London, die Werferin vor mit hatte die gleiche Weite, dann hatten sie meinen Versuch nicht mehr und ich sollte wiederholen. Das habe ich gemacht und ich musste mir kein Bein ausreißen. Der Wurf war nicht gut, auch nicht schön, aber ausreichend.“
Eine Qualifikation sei „immer ein nervlicher Killer“, meinte die angehende Juristin: „Jetzt freue ich mich auf das Finale.“
Wie Heidler schaffte auch die deutsche Meisterin Kathrin Klaas mit 69,78 m die Qualifikation im ersten Versuch, Carolin Paesler (alle Frankfurt) kam als Neunte (68,47) ebenfalls ins Finale. Beste in der Qualifikation war Titelverteidigerin und Berlin-Weltmeisterin Anita Wlodarczyk (Polen) mit 75,73 m.