Titelverteidiger Robert Harting hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich souverän das Finale im Diskuswerfen erreicht.

Der Olympiasieger und dreimalige Weltmeister aus Berlin benötigte in der Qualifikation im Letzigrund lediglich einen Wurf und untermauerte mit seinen 67,01 m zugleich seinen Anspruch auf seinen fünften großen Titel in Serie.

„Nichts tut weh, alles ist gut. Morgen wird ein heißer Tag“, sagte Harting, der mit neuen Schuhen warf und deshalb im Finale ohne Socken antreten will: „Um ein besseres Gefühl zu haben.“ Nach dem lockeren Aufgalopp beendete Harting die Qualifikation, um Kräfte für das Finale zu sparen.

Wie Harting schaffte Daniel Jasinski aus Wattenscheid (64,11) die geforderte Qualifikations-Weite (64,00) im ersten Versuch. Der WM-Vierte Martin Wierig blieb mit 63,96 m zwar knapp unter der Marke, kam als sechstbester Werfer aber dennoch ins Finale.

Hartings Dauerrivale Piotr Malachowski aus Polen schwächelte etwas, der Jahresweltbeste (69,28) übertraf den Richtwert erst im dritten Versuch mit 64,98 m.

Ex-Weltmeister Gerd Kanter aus Estland präsentierte sich mit 65,79 m ebenfalls in Medaillen-Form.

Neben Gold hat Harting in Zürich auch den Meisterschaftsrekord im Visier. Die bisherige EM-Bestmarke hält Malachowski mit 68,87 Metern. Geworfen 2010, als Harting in Barcelona gegen seinen Dauerrivalen aus Polen seine letzte Niederlage auf der großen Bühne einstecken musste.

Nach WM 2011, EM und Olympia 2012 sowie WM 2013 kann Harting in Zürich die fünfte große Meisterschaft in Serie gewinnen – zumindest im Diskuswurf eine einzigartige Leistung.

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