Luis Rubiales, der frühere Präsident des spanischen Fußball-Verbandes, ist im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen festgenommen worden.
Polizisten nahmen Rubiales laut Medienberichten am Flughafen von Madrid in Gewahrsam und führten eine Befragung durch. Dort war der 46-Jährige, gegen den zudem wegen des Kuss-Skandals bei der Frauen-WM ermittelt wird, von einer Geschäftsreise in die Dominikanische Republik zurückgekehrt.
Die am Mittwoch erfolgte Festnahme steht nicht im Zusammenhang mit den Vorkommnissen nach dem WM-Finale, als Rubiales Weltmeisterin Jenni Hermoso übergriffig auf den Mund geküsst hatte.
Der frühere Funktionär steht im Verdacht, im Zusammenhang mit der Verlegung des spanischen Superpokals nach Saudi-Arabien illegale Provisionen eingestrichen zu haben. Rubiales weist sämtliche Vorwürfe von sich, die Staatsanwaltschaft fordert jedoch eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren.
Kuss-Eklat während Frauen-WM
Während Rubiales‘ Aufenthalt in der Karibik hatten Ermittler bereits dessen Wohnung durchsucht. Auch gab es im Zusammenhang mit den Vorwürfen einen Polizeieinsatz in der Zentrale des spanischen Fußball-Verbandes, dort waren mehrere Personen festgenommen worden.
Wegen des Kuss-Skandals muss sich Rubiales ebenfalls verantworten. Der mittlerweile vom Weltverband FIFA gesperrte Spanier soll laut Forderung der Staatsanwaltschaft für zweieinhalb Jahre in Haft.