Wird Ljubomir Vranjes neuer Bundestrainer und Nachfolger von Martin Heuberger?
Die „Wetzlarer Neue Zeitung“ berichtet, dass sich der DHB für den Coach der SG Flensburg-Handewitt entschieden habe – andere Kandidaten wie der frühere Wetzlar-Trainer Velimir Petkovic seien aus dem Rennen.
Vranjes, der mit der SG in der vergangenen Saison überraschend die Champions League gewonnen hatte, bestätigte Verhandlungen mit dem Verband: „Es hat Gespräche gegeben, aber es muss auch einfach vieles passen“, sagte Vranjes, für den anscheinend nur eine Doppelfunktion in Frage kommt, der „Flensborg Avis“: „Bei der SG mache ich auf jeden Fall weiter.“
Der 40 Jahre alte Schwede arbeitet seit 2010 in Flensburg. Sein Vertrag war im Jahr 2012 bis 2017 verlängert worden.
Der Klub dementiert den Bericht aus Wetzlar: „Wir haben immer gesagt, dass wir in Notsituationen helfen würden. Aber die Meldung ist falsch. Ljubomir Vranjes bleibt mindestens bis 2017 Trainer der SG“, sagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke.
Die Verbandsspitze wollte die Meldung weder bestätigen noch dementieren.
„Wir geben keine Wasserstandsmeldungen ab. Wenn es etwas zu berichten gibt, werden wir das tun“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning SPORT1 und fügte hinzu: „In den nächsten Wochen wird auch nichts passieren, weil ich in Linz bei der Jugend-Europameisterschaft bin.“
Hanning bekräftigte erneut, dass der DHB bis September einen neuen Bundestrainer präsentieren wird: „Dazu stehe ich, auch dazu, dass wir mit drei Kandidaten in Gesprächen sind. Wir werden auf jeden Fall eine gute Lösung finden.“
Dem „SID“ verriet er zumindest soviel: „Es wird keine Übergangslösung geben.“ Ob als Folge daraus eine Doppelfunktion des neuen Mannes in Verein und Nationalmannschaft ausgeschlossen sei, wollte der DHB-Vizepräsident auf SPORT1-Nachfrage nicht kommentieren.
DHB-Präsident Bernhard Bauer bestätigte, dass man sich in „letzten Gesprächen“ befinde. „Wir sind schon ein ganzes Stück weiter“, sagte der Verbandschef.
Spätestens zum 1. September werde man eine Lösung präsentieren. „Es wird jemand sein, der schon bewiesen hat, dass er erfolgreich arbeiten kann“, sagte Bauer. Neben Vranjes galt zuletzt Schwedens Nationaltrainer Staffan Olsson als heißester Kandidat.