Angelt sich Real Madrid eines der größten Talente im Weltfußball? Das mexikanische Wunderkind Gilberto Mora zeigte bei der U20-Weltmeisterschaft in Chile herausragende Leistungen, auch bei der ersten Mannschaft seines Landes konnte er sein Können bereits äußerst erfolgreich unter Beweis stellen.
Kein Wunder also, dass sämtliche europäische Topklubs den 17-Jährigen auf dem Zettel haben. Auch wenn der offensive Mittelfeldspieler erst, wenn er im Oktober nächsten Jahres volljährig ist, von Club Tijuana nach Europa wechseln darf, bahnt sich wohl bereits jetzt ein Wettbieten um Mora an. Laut TBR Football haben neben sämtlichen englischen und spanischen Topklubs auch der FC Bayern und Borussia Dortmund großes Interesse an einer Verpflichtung.
Mexikanisches Wunderkind träumt von Real Madrid
Mora selbst soll bereits einen Traumklub für die Zukunft auserkoren haben. Tijuana-Jugendleiter Ignacio Ruvalcaba erklärte im Interview mit ESPN: „Gil Mora hat einen Traum, nämlich für Real Madrid zu spielen, aber er steht mit beiden Beinen auf dem Boden.“
Aktuell läuft Mora jedoch noch für den mexikanischen Erstligisten auf, wo er nicht nur Stammspieler ist, sondern zum absoluten Leistungsträger avancierte. Als drittjüngster Spieler debütierte er im August vergangenen Jahres in der Liga MX, lediglich zwei Wochen später avancierte der damals 15-Jährige zum jüngsten Torschützen der Ligageschichte.
In den ersten elf Spielen dieser Saison kommt das Wunderkind in Liga und Pokal auf fünf Treffer und eine Vorlage. Im September begann dann die U20-Weltmeisterschaft in Chile, wo Mora mit herausragenden Auftritten brillierte. Der offensive Mittelfeldspieler schoss seine Mannschaft mit drei Toren und zwei Vorlagen bis ins Viertelfinale des Turniers, in dem man sich Argentiniens U20 geschlagen geben musste (0:2).
Jüngster Titelträger mit Nationalelf
Auch in der A-Nationalmannschaft hat sich das mexikanische Supertalent bereits einen Namen gemacht. Beim Gold Cup, der im vergangenen Sommer stattfand, debütierte der damals 16-Jährige beim Viertelfinalsieg gegen Saudi-Arabien (2:0). Dabei stand Mora sogar in der Startelf.
Mexikos Nationaltrainer Javier Aguirre schwärmte: „Er sieht den Fußball auf eine Art und Weise, wie es nur Menschen können, die ein Naturtalent haben, das ist ein Geschenk. Der Junge ist ein Naturtalent.“
Die nächsten beiden Spiele des Turniers sollten für das Talent noch erfolgreicher werden. Im Halbfinale gegen Honduras (1:0) gelang ihm seine erste Vorlage in der Nationalelf, ehe er gegen die USA (2:1) seinen ersten Titelgewinn im Mexiko-Dress feiern konnte. Damit übertraf er sogar Superstar Lamine Yamal als jüngsten Fußballer, der jemals eine Trophäe für A-Nationalmannschaften gewonnen hat.
„Mit 15 Millionen Dollar kann ich kein Bein von Gilberto Mora kaufen.“
Mora ist ein flexibler Spielmacher, der auf der Zehnerposition, als Flügelspieler, Achter oder gar zweiter Stürmer auflaufen kann. Das englische Medium Touchline taufte ihn aus diesem Grund „den mexikanischen Pedri“.
Der 1,68 Meter große Mittelfeldspieler hat noch knapp über ein Jahr Zeit sich in den Fokus zu spielen, ehe er im Winter 2027 nach FIFA-Richtlinien zu einem europäischen Topklub wechseln könnte. Mexikanische Medien berichten jedoch bereits jetzt von Ablösevorstellungen seitens Tijuana in Höhe von 20 Millionen Euro plus 50 Prozent der Transferrechte.
Moras Beraterin Rafaela Pimenta scherzte im Interview mit TUDN in Bezug auf eine mögliche Ablösesumme: „Mit 15 Millionen Dollar kann ich kein Bein von Gilberto Mora kaufen.“