Eigentlich fällt Josip Stanisic mit einer Teilverletzung des Innenbandes beim FC Bayern für die kommenden Wochen aus – sieht es in Bezug auf die Nationalmannschaft Kroatiens anders aus? Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man den kroatischen Kader für die kommende Länderspielpause im Oktober betrachtet.
Für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (9. Oktober) und Gibraltar (12. Oktober), ist der Verteidiger nominiert. Dies ist durchaus überraschend, da Bayern-Coach Vincent Kompany zuletzt noch offenlegte, dass Stanisic länger als zunächst angenommen ausfallen werde.
FC Bayern: Wie lange fällt Stanisic aus?
„Ich habe da eine andere Info“, entgegnete der Belgier einer entsprechenden Frage, in der von ein bis zwei Wochen Ausfallzeit die Rede war. „Es könnte ein bisschen länger sein, aber es ist nicht so, dass er sehr viele Spiele verpassen wird“, führte der Coach aus.
Anschließend betonte der Belgier: „Wir haben dann noch die Länderspielpause, das wird hoffentlich reichen, dass er danach wieder dabei ist.“
Während der 39-Jährige von der Länderspielpause als weitere Regenerationszeit für seinen Linksverteidiger ausging, scheint Kroatien-Coach Zlatko Dalic andere Pläne zu haben.
Kroatien-Kader ist vorläufig
Gleichzeitig ist der vom Verband veröffentlichte Kader nur vorläufig, so stehen laut Informationen der Bild noch einige Spieler auf der Liste, bei denen ein Einsatz unsicher ist.
Dem Vernehmen nach werde man im Fall von Stanisic in Absprache mit der medizinischen Abteilung des deutschen Rekordmeisters in drei Wochen entscheiden, ob Einsätze in der Länderspielpause „möglich und sinnvoll“ sind. Das letzte Wort hierbei liege bei den Münchnern.
Davies fehlt nach Verletzung im Nationalteam lange
Gerade mit Blick auf den Ausfall von Linksverteidiger Alphonso Davies birgt ein potenzieller Einsatz von Stanisic ein großes Risiko, welches den Münchnern nicht unbedingt gefallen dürfte.
Der Kanadier fällt seit Ende März mit einem Kreuzbandriss aus, nachdem er gegen die USA auflief und sich in diesem Spiel schwer verletzte. Es entbrannte ein Streit zwischen den Bayern und dem kanadischen Verband.