Essen-Profi Klaus Gjasula hat sich nach der 1:6-Niederlage bei Waldhof Mannheim nach der Partie wegen seines Platzverweises in Rage geredet und Strafen für Schiedsrichter gefordert.

Doch was war passiert? Gjasula wurde nach einem Foul am Mannheimer Kennedy Okpala in der 68. Minute von Schiedsrichter Florian Lechner vom Platz gestellt.

Klaus Gjasula (m.) versteht nach seinem Platzverweis die Welt nicht mehr
Klaus Gjasula (m.) versteht nach seinem Platzverweis die Welt nicht mehrKlaus Gjasula (m.) versteht nach seinem Platzverweis die Welt nicht mehr

Essen-Profi sauer: „Das geht nicht“

Die TV-Bilder zeigten jedoch, dass dies keine Rote Karte hätte sein dürfen. Weil es in der 3. Liga aber keinen Videoschiedsrichter gibt, konnte die Entscheidung auch nicht korrigiert werden.

„Am Ende des Tages bin ich ihm nicht einmal auf seinen Fuß getreten, sondern nur mit meinem Sprunggelenk gegen seinen Spann geprallt. Seit wann ist das eine Rote Karte im deutschen Fußball?“, beschwerte sich Gjasula nach der Partie bei MagentaSport.

Der 35-Jährige warf dem Schiedsrichter weiter vor, Rote Karten „einfach nach Gefühl“ zu verteilen: „Das geht nicht, deswegen muss auch in Zukunft daran etwas geändert werden.“

„Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen“

Sein Vorschlag lautet: „Wenn ein Arbeiter Scheiße baut, bekommt er von seinem Arbeitgeber eine Strafe. Genauso muss es bei Schiedsrichtern sein. Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen wie auch Vereine und Spieler. Es kann nicht sein, dass die alles machen können, was sie wollen. Irgendwann ist auch gut.“

Völlig neu wäre dieses Vorgehen allerdings nicht. So bewertet der DFB seine Schiedsrichter intern und lässt sie nach groben Fehlern auch schnell einmal aussetzen.

Als Gjasula vom Feld geschickt wurde, stand es übrigens 0:2. Am Ende kamen die Gäste aus Essen mit 1:6 unter die Räder.

Nach dem Fernstudium "Sportjournalismus" am IST kam ich bei spox.com zu einem Praktikum in der Teletext-Redaktion (07/10 - 12/10). Es folgte ein Praktium (01/11 - 06/11) und ein anschließendes Volontariat...