Im Champions-League-Spiel des FC Liverpool gegen Atlético Madrid am Mittwoch hatte sich ein Zuschauer mit dem Atlético-Trainer Diego Simeone angelegt. Jetzt stellte sich heraus, dass das Verhalten des besagten Fans bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist.
Zwischen 2015 und 2018 erhielt der Mann namens Jonathan Poulter sogar Stadionverbot an der Anfield Road, berichtet das Liverpool Echo.
Den Recherchen zufolge sorgte der damals 20-Jährige ausgerechnet beim letzten Heimspiel von Reds-Legende Steven Gerrard 2015 für einen Eklat: Er beschimpfte einen anderen Fan, welcher das Match mit seiner behinderten Frau besuchte.
Simeone-Ausraster: Liverpool-Fan fiel schon öfter negativ auf
Poulter sei damals darum gebeten worden, ein großes Banner, welches die Sicht der Frau behinderte, zur Seite zu schieben. Darauf habe der 1,90 Meter große Mann aber nur mit Beschimpfungen reagiert und die Situation eskalierte.
Poulter wurden anschließend Belästigung, Bedrohung und Beleidigung des anderen Fans vorgeworfen – er stritt alles ab. Trotzdem wurde er anschließend vor Gericht zu über 1.000 Pfund Strafe verurteilt und außerdem für fünf Jahre des Stadions verwiesen.
Auch 2013 kam es schon zu Verwarnungen des Liverpool-Fans. Damals versuchte er, Rauchkugeln in ein Spiel von Wigan Athletic zu schmuggeln.
Fan reagiert mit frechem Post auf Simeones Ausraster
Auf den Vorfall am Mittwoch reagierte Poulter mit einem frechen Post auf X. Er fragte, ob er für Simeones Rote Karte einen Assist gutgeschrieben bekäme.
„Ich denke, er ist ein bisschen ein Feigling“, sagte Poulter über den Atlético-Trainer in einem Video auf X.
Dabei bezog er sich auf Simeones Reaktion nach dem Spiel gegen Liverpool, bei der er mehr Schutz für Trainer gefordert hatte.
„Meine Reaktion ist nicht zu rechtfertigen, aber wissen Sie, wie es ist, 90 Minuten lang beleidigt zu werden? Ich hoffe, dass Liverpool diesen Aspekt verbessern kann und dass es Konsequenzen gibt, wenn die Person identifiziert wird“, sagte der 55-Jährige.