Mathys Tel hat sich erstmals nach dem Supercup-Finale, als er nach einem verschossenen Elfmeter Opfer von Hetze im Netz wurde, zu Wort gemeldet. „Nach den letzten Tagen möchte ich mich bei euch allen für eure unterstützenden Nachrichten bedanken!“, leitete der ehemalige Bayern-Spieler ein Statement bei Instagram ein.
„Ich war auch enttäuscht über den Mittwochabend, aber Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft“, schrieb Tel weiter. „Jeder Tag ist eine Lernkurve und jeder Tag ist eine Lektion. Ich weiß, wo ich herkomme und wo ich angefangen habe, und nichts davon wird mich unterkriegen. Mit Arbeit und Demut herrscht Respekt.“
Rassismus-Vorfälle auch in Deutschland
Der 20-Jährige war im Supercup zwischen Tottenham und Paris Saint-Germain als vierter Schütze im Elfmeterschießen angetreten, schoss daneben und wurde zur tragischen Figur.
PSG gewann die Partie nicht zuletzt deswegen, Tel wurde anschließend in den sozialen Medien rassistisch attackiert.
Auch in Deutschland gab es am vergangenen Wochenende zwei Rassismus-Vorfälle. Schalkes Christopher Antwi-Adjej hatte rassistische Äußerungen eines Stadionbesuchers beim Spiel zwischen Lok Leipzig und Schalke 04 öffentlich gemacht, auch die Begegnung zwischen RSV Eintracht Stahnsdorf und dem 1. FC Kaiserslautern wurde von einer verbalen rassistischen Attacke überschattet.
FIFA-Boss Gianni Infantino hatte die Rassismus-Vorfälle im DFB-Pokal mit Erschütterung registriert und als Konsequenz den Deutschen Fußball-Bund (DFB) unter Beobachtung gestellt.