Bei der 0:1-Heimniederlage gegen Newcastle United rückte das Fußballerische für West Ham United unmittelbar vor Anpfiff für kurze Zeit in den Hintergrund. Michail Antonio kehrte erstmals nach seinem schweren Autounfall im Dezember ins Stadion zurück und wurde von den Fans bejubelt. Für den Stürmer der Hammers war es ein ganz besonderer Moment.

„Michail Antonio, unsere Nummer 9“, stand auf einem Banner der West-Ham-Fans. Darauf war Antonio mit einer Jamaika-Flagge und einer Krone zu sehen. Dem Fanliebling war anzusehen, wie besonders diese Momente vor Anpfiff auch für ihn waren. Schließlich war kurz nach dem Autounfall nicht klar, wie es für Antonio weitergeht – und ob er jemals wieder für West Ham auf dem Platz stehen kann.

Michail Antonio wurde von den eigenen Fans gefeiert
Michail Antonio wurde von den eigenen Fans gefeiertMichail Antonio wurde von den eigenen Fans gefeiert

Antonio war nur für ein paar Minuten auf dem Feld, er gab Kieran Trippier ein High-Five und umarmte seinen Trainer Graham Potter, bevor er wieder im Tunnel verschwand.

Im Dezember war Antonio mit seinem Ferrari in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem er sich sein Bein brach und froh sein konnte, noch am Leben zu sein. Nachdem er mit seinem Ferrari einen Baum rammte, war er 45 Minuten in dem Wagen gefangen, bis er gerettet und operiert werden konnte.

Rückkehr auf den Platz in dieser Saison?

Nun spekulierten Experten um Jamie Carragher in England bereits, ob Antonio noch in dieser Saison sein Comeback auf dem Platz geben könnte. Gerade war der Mittelstürmer von einem 12-tägigen Trainingsaufenthalt in Dubai zurückgekehrt. „Michs Genesung geht in die richtige Richtung“, sagte Hammers-Trainer Graham Potter kürzlich.

„Was mich beeindruckt hat, war die Tatsache, dass er die Situation, den Leidensweg und die Schwere der Situation erkannt und auf menschliche Art und Weise darüber nachgedacht hat, nicht auf die Art eines Fußballers“, fügte Potter kürzlich hinzu.

Die Hammers wollen bei Antonio nichts überstürzen und ihn behutsam wieder an die Mannschaft heranführen, so Potter. Für den Moment zählt erstmal, dass der 34 Jahre alte Teamkollege von Niclas Füllkrug überhaupt wieder an Fußball denken kann.