Dem Ex-Bayern-Spieler Markus Babbel bereitet die Münchner Abwehr große Sorgen, wenn es um die Frage geht, ob der FC Bayern in dieser Saison die Champions League gewinnen kann.
Auch wenn er Dayot Upamecano zu den Spielern „von höchstem Format“ zähle, habe dieser „unfassbare Konzentrationsschwächen”, schrieb der Europameister von 1996 im kicker, nachdem sich die Bayern durch ein 1:1-Remis im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow ins Achtelfinale retteten.
Diese Konzentrationsschwächen würden ebenso wie bei Min-Jae Kim immer wieder für „Herzklopfen“ sorgen: „Das hat auch nichts mit frühem Rausstechen aus der Kette oder einer hohen letzten Linie zu tun. Das sind abenteuerliche Pässe oder Tacklings oder andere Ideen, die sie zuweilen haben.“
Für ihn stellt das Spiel der Bayern-Abwehr „zu oft Glücksspiel unter freiem Himmel“ dar.
Babbel kritisiert Bayern-Umgang mit Tel
Aber nicht nur die Defensive des deutschen Rekordmeisters habe noch Luft nach oben, meint Babbel. Auch offensiv ging zuletzt wenig, was nicht nur den jüngsten Strapazen geschuldet sein könne, zumal diese „in den kommenden Wochen ja nicht weniger werden“.
Babbel bemängelt zudem, dass ohne Jamal Musiala und Harry Kane offensiv nicht viel geht. Dennoch haben die Bayern Mathys Tel im Winter an Tottenham Hotspur ausgeliehen, für Babbel das vorläufige Ende eines fragwürdigen Umgangs der Münchner mit dem Franzosen.
„Er durfte ja eh nie bis selten da spielen, wo er sich eigentlich wohlfühlt: als Neuner. Insofern hätte das (ihn als Einwechseloption zu haben, Anm. d. Red.) wohl auch am Dienstag nach Kanes Auswechslung keinen Unterschied gemacht. Bayerns Umgang mit Tel habe ich nie richtig verstanden“, äußerte Babbel Unverständnis.