Schon nach 37 Minuten war der erste Pflichtspieleinsatz von Martin Terrier für Bayer Leverkusen im DFB-Supercup gegen den VfB Stuttgart beendet. Dem 27-jährigen Franzosen versprang im Mittelfeld der Ball. Bei der folgenden Grätsche traf er Stuttgarts Ermedin Demirovic mit offener Sohle oberhalb des Sprunggelenks. Zwar zog Terrier nicht voll durch, die Rote Karte durch Schiedsrichter Tobias Stieler war dennoch die logische Konsequenz.

Doch Terrier, im Juli für rund 20 Millionen von Stade Rennes zum Deutschen Meister gewechselt, sieht dies offenbar anders. Ein Video, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt den Stürmer nach dem Spiel beim Verlassen des Stadiongeländes.

https://x.com/arda_stgt/status/1824945605984067738

Fans befragen ihn dabei zur für Terrier entscheidenden Szene. Seine überraschende Sichtweise: Das eigentlich so klare Foul sei für ihn eine „50/50″-Entscheidung gewesen – von einer Roten Karte ganz zu schweigen. Zudem machte er klar hörbar deutlich: „Der Schiedsrichter war sch***e.“

Bayer setzt sich in Unterzahl in Elfmeterschießen durch

Auf die Unterzahl reagierte Xabi Alonso mit der Einwechslung von Jonathan Tah für Victor Boniface und verschob Robert Andrich aus der Abwehr ins defensive Mittelfeld. Durch einen späten Treffer von Patrik Schick rettete sich Bayer ins Elfmeterschießen und setzte sich dort durch. Für den VfB verschossen Frans Krätzig und Silas.

Nach dem Platzverweis wurde das Spiel immer hitziger, die Emotionen kochten nach der Niederlage bei Demirovic und Deniz Undav hoch.