Seine Einwechslung beim EM-Auftaktspiel machte sich schnell bezahlt. Nur fünf Minuten später traf Niclas Füllkrug zum zwischenzeitlichen 4:0 für die deutsche Mannschaft gegen Schottland. Ein weiterer Treffer des BVB-Angreifers wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Doch die Qualitäten des 31-Jährigen sind unbestritten – das sieht auch Mehmet Scholl so.

„Der ist auch wichtig für die Mannschaft. Das ist ein bescheidener, toller Fußballer, der ganz andere Qualitäten mitbringt als Havertz“, sagte der frühere Bayern-Star der Bild.

„Herr Müller-Wohlfahrt, einmal reanimieren, bitte!“

Und angesichts der Wucht, die Füllkrug ins Spiel bringt, bemühte Scholl ein etwas eigenwilliges Bild. „Wenn der im Training auf mich gefallen wäre … Dann: Herr Müller-Wohlfahrt, einmal reanimieren, bitte!“, sagte Scholl.

Offenbar hätte er zu aktiven Zeiten im Zweikampf kaum eine Chance gegen Füllkrug gehabt, sodass ihn dann nur der langjährige Bayern-Mannschaftsarzt Franz-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hätte retten können.

Füllkrug muss sich aktuell im DFB-Team im Kampf um einen Platz in der ersten Elf hinter Kai Havertz einordnen. Die Rolle als Joker erfüllt der Ex-Bremer aber ebenso vorbildlich, wie sein Treffer beim 5:1-Sieg gegen die Schotten am Freitag belegt. In 17 Länderspielen hat Füllkrug zwölf Tore erzielt.