Max Eberl ist neuer Sportvorstand beim FC Bayern München – und die gemeinsame Zukunft mit Cheftrainer Thomas Tuchel bis zum Saisonende geklärt. Dennoch blieb auch im Freitagabendspiel beim SC Freiburg der gewünschte Aufschwung aus.
„Es muss halt jeder mitmachen. Also ich habe die Pressekonferenz am Dienstag gesehen, wo er (Max Eberl, Anm. d. Red.) das erste Mal gesprochen hat, und da muss ich sagen, mein erster Impuls war, jetzt geht vielleicht doch noch was“, erklärte TV-Experte Dietmar Hamann bei Sky.
Eberl habe laut Hamann das „Mia San Mia eigentlich so ausgesprochen, wie man es von den Bayern in den letzten Wochen und Monaten vermisst hat, dass man sagt, wir müssen alle miteinander.“
Hamann: Eberl hat „Aufbruchsstimmung“ ausgelöst
Aussagen, die beim Ex-Bayern-Profi und wie er vermutet auch bei vielen Fans, eine neue „Aufbruchsstimmung“ ausgelöst hätten. Doch, „dann kommt der Trainer am nächsten Tag, haut mit dem Hammer drauf und macht alles wieder kaputt“, kritisierte Hamann.
Warum genau dies bei Tuchel der Fall sei, wisse der 50-Jährige nicht. „Nur wenn man sich anschaut, wie sie Fußball spielen, wenn man sich anschaut, was er nach den Spielen von sich gibt. Gestern nach dem Spiel zu sagen, es war ein ‚Glückstor‘, durch das wir das Spiel nicht gewonnen haben, da fehlt mir auch der Respekt“, meinte Hamann.
Beim Rekordmeister sei es „eine Gemengelage aus schlechtem Spiel, schlechten Ergebnissen und zweifelhaften Kommentaren“. Mit Auftritten wie gegen den SC Freiburg habe man „dann auch nicht verdient, das Spiel zu gewinnen.“
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Darüber hinaus erklärt Hamann: „Was sie dazu bewegt hat zu denken, dass es nach der Verkündung seines Abschieds im Sommer besser wird, erschließt sich mir nicht. Das basiert jetzt auf dem Prinzip Hoffnung, die Bayern hoffen, dass es besser wird, aber warum das besser werden soll? Es gibt ja keinen Grund.“
Der ehemalige Nationalspieler weiter: „Sie gehen davon aus, dass er in der Lage ist, mit der Mannschaft die nächste Runde in der Champions League zu erreichen. Die Liga haben sie nach gestern oder seit letzter Woche wahrscheinlich eh abgeschrieben“,
Sky-Kollege Erik Meijer hatte zuvor mit einer ironischen Aussage einen anderen Blickwinkel auf die Situation vorgeschlagen.
„Oder du denkst positiv und sagst, sie sind gestern einen Punkt näher an Leverkusen herangekommen“, sagte Meijer.