Im packenden Duell des 20. Spieltags der 2. Bundesliga zwischen FC St. Pauli und SpVgg Greuther Fürth behaupteten sich die Kiezkicker mit einem knappen, jedoch verdienten 3:2-Sieg. Elias Saad von St. Pauli erwies sich als besonders treffsicher und erzielte in der 30. und 81. Minute zwei entscheidende Tore, während Oladapo Afolayan in der 33. Minute nach Vorlage von Aljoscha Kemlein nachzog.

Greuther Fürth konnte durch Tore von Armindo Sieb in der 44. Minute und Simon Asta in der 59. Minute zwar zwischenzeitlich ausgleichen, doch die gesteigerte Aktivität der St. Paulianer in der Schlussphase und ein Fehler im Aufbauspiel der Gäste führten letztlich zum Siegtreffer von Saad. Trotz mehrerer Fouls, die zu gelben Karten für Branimir Hrgota und Oussama Haddadi von Greuther Fürth sowie Oladapo Afolayan von St. Pauli führten, blieben Platzverweise aus. Mit diesem Sieg setzt St. Pauli ein starkes Zeichen und nutzt die Fehler der Fürther eiskalt aus.

Spitzenduell mit Überraschungen

Es war ein Aufeinandertreffen der Giganten in der 2. Bundesliga, als der ungeschlagene Tabellenführer St. Pauli auf den Verfolger Greuther Fürth traf. Dabei gab es einige Überraschungen in den Aufstellungen beider Teams. Fabian Hürzeler, der Trainer von St. Pauli, nahm nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Düsseldorf drei personelle Wechsel vor. Vasilj kehrte für Burchert ins Tor zurück, während Saliakas und Saad die Plätze von Ritzka und Amenyido einnahmen. Eine weitere positive Nachricht für St. Pauli war die baldige Rückkehr des Duos Irvine und Metcalfe nach dem Ausscheiden der Australier beim Asien-Cup.

Auf der anderen Seite blieb die Aufstellung der Greuther Fürth unverändert im Vergleich zum vorherigen Spiel. Trainer Alexander Zorniger sah keinen Grund, seine Mannschaft zu verändern, nachdem sie am vergangenen Spieltag einen wichtigen Sieg gegen Kiel errungen hatte. Eine Neuigkeit gab es dennoch: Der Neuzugang Nils Körber stand erstmals im Kader und übernahm die Rolle des Ersatztorhüters, da Andreas Linde zu BK Häcken wechselte.

Das Duell war von besonderer Bedeutung für beide Teams. Während St. Pauli nach dem Pokal-Aus die volle Konzentration auf die Mission Aufstieg richtete, wollte Fürth mit einem Sieg den Abstand zur Tabellenspitze verkürzen. Trotz der Niederlage im Pokal zeigte sich Hürzeler zuversichtlich und forderte eine starke Reaktion seiner Mannschaft.

So starteten beide Mannschaften in die Partie:

FC St. Pauli: Nikola Vasilj – Hauke Wahl, Eric Smith, Karol Mets – Manolis Saliakas, Marcel Hartel, Philipp Treu, Aljoscha Kemlein – Johannes Eggestein, Oladapo Afolayan, Elias Saad

SpVgg Greuther Fürth: Jonas Urbig – Gideon Jung, Damian Michalski, Maximilian Dietz – Julian Green, Simon Asta, Robert Wagner, Lukas Petkov – Branimir Hrgota, Armindo Sieb, Tim Lemperle

St. Pauli dominiert die erste Halbzeit

Die erste Halbzeit des Spiels zwischen St. Pauli und Greuther Fürth war von Anfang an hitzig. St. Pauli startete mit einer starken Offensive und holte bereits nach zehn Sekunden den ersten Eckball heraus. In der 3. Minute verpasste Afolayan knapp die Führung, als sein Kopfball an die Latte prallte. Trotz mehrerer guter Chancen blieb das Spiel bis zur 30. Minute torlos, als Saad die Führung für St. Pauli erzielte.

Urbig, der Torwart von Fürth, konnte einen Schuss von Treu nicht festhalten, und Saad nutzte die Gelegenheit zum Abstauben. Nur drei Minuten später erhöhte Afolayan auf 2:0 für St. Pauli. Fürth schien von der Rolle zu sein und Zorniger wechselte zum ersten Mal. In der 44. Minute gelang Fürth der Anschlusstreffer durch Sieb, der einen starken Schuss aus 16 Metern abgab.

Fürth kämpft sich in der zweiten Halbzeit zurück

Die zweite Halbzeit begann mit einem entschlossenen Fürth, das versuchte, das Spiel an sich zu reißen. In der 52. Minute erhielt Hrgota die erste gelbe Karte des Spiels für ein hartes Einsteigen gegen Hartel. Trotz des Drucks von Fürth gelang es St. Pauli in der 81. Minute, durch Saad erneut die Führung zu erlangen. Fürth versuchte, den Rückstand aufzuholen, aber St. Pauli verteidigte clever und hielt sie weit vom eigenen Tor entfernt. In der 88. Minute hatte St. Pauli fast die Vorentscheidung erzielt, aber der zurückgeeilte Jung konnte in letzter Sekunde klären. Trotz einiger guter Chancen in den letzten Minuten konnte Fürth den Ausgleich nicht mehr erzielen und das Spiel endete 3:2 für St. Pauli.

St. Pauli triumphiert gegen Fürth

Am Ende eines Topspiels, das seinem Ruf allemal gerecht wurde, gewinnen die Hausherren zwar denkbar knapp, unterm Strich jedoch verdient gegen Fürth. Die Gästen wachten zwar erst kurz vor der Halbzeit auf, blieben jedoch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs die entschlossenere Mannschaft und belohnten sich nach einer Stunde mit dem nicht unverdienten Ausgleich. Im Anschluss blieb die Partie völlig offen, wobei sich die Spielvereinigung zunehmend zurückzog und die inzwischen aktiveren Kiezkicker einen Fehler im Aufbauspiel der Kleeblätter eiskalt ausnutzten und durch Doppeltorschütze Saad den Schlusspunkt setzen konnte.

In der Tabelle sieht das jetzt schon recht komfortabel für die Nordlichter aus: St. Pauli setzt sich an der Tabellenspitze zunehmend ab und liegt jetzt sechs Zähler vor Verfolger Kiel und ganze sieben Punkte vor Fürth, das auf Rang drei abrutscht. Im Abendspiel könnte der HSV mit einem Sieg auf Platz zwei springen.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während St. Pauli am Samstag in Magdeburg gastiert, empfängt Fürth am Sonntag Absteiger Hertha im heimischen Ronhof am Laubenweg. Ein spannender 21. Spieltag steht uns bevor, auf den sich die Fans beider Teams sicherlich schon freuen.

Hier können Sie einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen oder sich die anderen Ergebnisse anschauen.

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