Lukas Podolski kann die Fan-Proteste gegen den Investoren-Beschloss in die DFL sehr gut nachvollziehen. Im STAHLWERK Doppelpass erklärte der ehemalige Bundesliga-Star: „Ich bin einer aus der Generation, ich stand damals in der Kurve, ich habe den Weg der Fans begleitet.“
Aus diesem Grund kann er die Reaktion der Fans verstehen. „Ich glaube aber nicht, dass wir die Fans verlieren“, ist sich der 38-Jährige sicher. Er fügte hinzu: „Man muss die Proteste auch mal radikal durchziehen. Ein paar Tennisbälle schmeißen und nach dem 25. Spieltag ist wieder alles normal.“
SPORT1-Experte Stefan Effenberg ergänzte zudem: „Die Stimmung und die Nähe zu den Fans ist enorm wichtig. Ich finde es richtig, dass die Fans ein Zeichen setzen.“
Podolski: Fußball in Deutschland ist ohne Fans nichts
Effenberg kritisierte, dass die DFL bei dieser Entscheidung nicht die Fans mit ins Boot geholt habe. Er verwies zugleich ebenso auf die Verantwortung der Vereine, die über den Investoren-Beschluss positiv abgestimmt haben. Der 55-Jährige betonte: „Man darf die Macht der Zuschauer nicht vergessen. Die Fans haben die Montagsspiele abgeschafft.“
Auch Podolski hob die Stimmung in den Stadien hervor. „In unseren Stadien in Deutschland ist die Stimmung am besten. Das findest du nicht in England oder in anderen Ländern. Bei Barcelona oder anderen Klubs ist das Stadion doch halb mit Touristen gefüllt.“ Er sagte abschließend in aller Deutlichkeit, dass der Fußball in Deutschland ohne die Fans nichts sei.