Er ist ein Phänomen beim FC Bayern. Sagte nach dem vorzeitigen Achtelfinal-Einzug des deutschen Rekordmeisters auch Kapitän Manuel Neuer über Harry Kane.

Und der Torjäger, der in der Champions League beim 2:1 gegen Galatasaray Istanbul in der Schlussphase innerhalb von sechs Minuten mit einem Doppelpack die Weichen noch auf Sieg stellte, lässt nun auch einen der Chefkritiker am Spiel der Bayern zurückrudern.

„Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass er so einschlägt“, revidierte Dietmar Hamann nun bei der Bild seine Meinung über den 95-Millionen-Transfer, nachdem der frühere Profi zuvor mehrfach das Preis-Leistungs-Verhältnis angesichts der exorbitanten Kane-Ablöse infrage gestellt hatte.

Hamann über Kane: „Da musst du erst mal so stehen“

„Er hat ja nicht für drei Monate unterschrieben, sondern für vier Jahre“, fügte Hamann an. „Er wird natürlich auch super bedient, aber zum Beispiel das 1:0 gestern: Da musst du erst mal so stehen. Es ist sehr beeindruckend, weil er einer der wenigen Top-Stürmer ist, der nicht so das Tempo hat.“

Der frühere Nationalspieler weiter: „Das zeigt aber, wie clever und smart er ist. Bayern hat alles richtig gemacht. Hoffen wir mal, dass er gesund bleibt.“ Und auch Hamann meint inzwischen wie Neuer: „Der Mann ist ein Phänomen!“

Zumal der 30-Jährige dank 19 Treffern in 15 Pflichtspielen (15 Tore in 10 Bundesligaspielen sind sogar Rekord) mittlerweile bereits in einem Atemzug mit Bayern-Legende Gerd Müller genannt wird.

Bayern-Boss Dreesen zieht Gerd-Müller-Vergleich

„Das ist seine Qualität. Er steht dann in dem Moment an der richtigen Stelle. Und wenn man überlegt, was ein richtiger Neuner können muss: Der muss an der richtigen Stelle stehen“, meinte Jan-Christian Dreesen.

„Wenn der Ball kommt, und der macht ihn rein – das hat Gerd Müller, um mal einen ganz Großen als Reminiszenz zu nehmen, auch getan. Das ist Harrys Qualität!“, schwärmte der FCB-Vorstandsvorsitzende.