Min-jae Kim ist im Sommer für rund 50 Millionen Euro vom SSC Neapel zum FC Bayern München gewechselt. In den bisherigen Bundesliga-Partien stand der Südkoreaner stets in der Startelf und erhielt somit den Vorzug vor Mathijs de Ligt.
Im Gespräch mit dem Bayern-Mitgliedermagazin 51 verriet Min-jae Kim, dass er schon als Kind einen großen Bewegungsdrang hatte und so zum Fußball kam. Erst mit 13 Jahren wurde er vom Stürmer zum Verteidiger umgeschult, weil „es mir noch mehr Spaß macht, Bälle zu gewinnen und meinem Team aus der Abwehr heraus zu helfen“.
„Das erste Mal vom FC Bayern gehört hatte der Rechtsfuß ebenfalls in der Kindheit: „Wir haben Fußballspiele aus der ganzen Welt im Fernsehen verfolgt, schon als ich ein kleines Kind gewesen bin – und da waren auch immer Spiele des FC Bayern dabei. Der FC Bayern ist einer der größten Klubs der Welt und in Südkorea sehr populär.“
Lúcio und Beckenbauer als Vorbilder für Min-Jae Kim
Als Vorbilder nannte Min-jae Kim neben Bayerns Abwehrlegende Lúcio auch Ikone Franz Beckenbauer.
Als Begründung fügte er an: „Beide waren außergewöhnlich starke Verteidiger und hatten gleichzeitig auch große Qualitäten im Spielaufbau nach vorne. Ich versuche, diese Attribute auch in mein Spiel zu integrieren. Am meisten imponiert mir an den beiden, dass sie sehr lange auf allerhöchstem Niveau gespielt haben und beim FC Bayern sehr lange zentrale Figuren gewesen sind.“
Bayern-Neuzugang hadert ein wenig mit seinen Tattoos
Als der 26-Jährige auf seine Tattoos angesprochen wird, sagte er: „Die habe ich mir mit Anfang 20 machen lassen – und wenn ich ehrlich bin, würde ich das heute nicht mehr machen. Ich denke, es ist wichtiger, dass man solche Aussagen im Kopf hat und sie nicht unbedingt auf der Haut verewigen muss.“
Weiter führte er aus: „Allerdings stehen diese Sprüche schon dafür, wie ich denke – und wenn ich sie anschaue, habe ich diese Aussagen automatisch auch wieder im Kopf. Ich hätte es also schlechter treffen können.“
„Hör niemals auf zu träumen, die Zeit wird nicht auf dich warten“, steht dazu passenderweise auf seinem linkem Arm. Außerdem hat er sich „Carpe diem“ („Nutze den Tag“) auf die Brust tätowieren lassen. Seinen Rücken ziert ein gigantisches Tattoo, das unter anderem Jesus mit Kreuz zeigt.
Über seine ersten Wochen an der Säbener Straße sagte der Südkoreaner: „Ich wurde extrem gut aufgenommen, unter anderem habe ich mit Matthijs de Ligt gleich einen sehr guten Kontakt bekommen. Es ist wahr, was man vom FC Bayern sagt: Es fühlt sich an wie eine Familie.“