Der Hype um Harry Kane beim FC Bayern ist riesig. Als der Engländer vergangenen Freitag in München ankam, warteten viele begeisterte Fans auf ihn. Und auch am Samstag beim Debüt beim 0:3 im Supercup gegen Leipzig wurde der 30-Jährige frenetisch gefeiert.
Kane kam für 100 Millionen Euro von Tottenham, ist damit der Rekord-Transfer der Bundesliga-Geschichte und soll die Lücke schließen, die Robert Lewandowski im vergangenen Jahr mit seinem Abgang zum FC Barcelona hinterlassen hat.
Einer der Kane-Vorgänger beim FC Bayern ist auch Mario Gómez. Von 2009 bis 2013 lief der 38-Jährige für den deutschen Rekordmeister auf und erzielte 113 Treffer in 174 Spielen.
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Gómez spricht über Druck für Kane
Gómez, mittlerweile als technischer Direktor von Red Bull Soccer tätig, sieht auf Kane mögliche Probleme zukommen.
„Die Leute denken, sie könnten in jedem Spiel Tore schießen, wenn sie bei Bayern im Sturm spielen. Es mag Spiele geben, die sich wie Training anfühlen, weil es Mannschaften gibt, die denken, dass sie sowieso verlieren. Aber es gibt auch Spiele, in denen man einen großen Druck verspürt, weil dieser Verein immer zum Erfolg verdammt ist“, sagte er der Marca.
Gómez fügte an: „Die Leute erwarten von einem Bayern-Stürmer immer, dass er ein Tor schießt. Aber wenn du ein Tor schießt, wollen sie, dass du zwei schießt und so geht es immer weiter.“
Trotzdem findet es Gómez richtig, dass München den Engländer geholt hat. „Für die Bayern war es wichtig, einen Stürmer zu finden, der das Niveau hat, das Lewandowski seit so vielen Jahren bietet. Harry könnte der Spieler sein.“
Der Transfer sei auch ein Signal: „Kane ist ein außergewöhnlicher Spieler, einer der besten im Moment, und er wird einen großen Einfluss haben. Ich denke, seine Ankunft ist gut für die Bundesliga.“