In halblinker Position bekam Sonny Kittel den Ball, legte ihn sich noch einmal kurz zurecht und traf anschließend aus gut 18 Metern ins linke Kreuzeck – der ehemalige Hamburger versetzte die Fans von Rakow Czestochowa gleich bei seinem ersten Auftritt in Ekstase.
Nicht nur die Schönheit des Treffers begeisterte die Anhänger, sondern auch die Wichtigkeit. Denn der Offensivspieler erzielte im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde der Champions League gegen Qarabag Agdam in der Nachspielzeit das 3:2-Siegtor.
Für seinen Premierentreffer brauchte der 30-Jährige lediglich zehn Minuten. Trainer Dawid Szwarga hatte ihn genauso wie Vorlagengeber Deian Sorescu erst in der Schlussphase aufs Feld gebracht. „Ich wollte dem Team helfen. Ich bin froh, dass es geklappt hat“, erklärte Kittel im Interview mit TVP Sport.
Dieses führte der gebürtige Gießener nur sieben Tage nach seinem Wechsel zum Meister der Ekstraklasa schon fast vollständig auf Polnisch, erst am Ende wechselte er ins Englische. Einen nachvollziehbaren Grund für seine guten Sprachkenntnisse lieferte der Mittelfeldspieler anschließend auch gleich: „Meine Familie kommt aus Kattowitz, ich habe viel mit Polen zu tun.“
HSV-Abgang Kittel darf auf Champions League hoffen
Des Weiteren betitelte Kittel seine erste Station außerhalb Deutschlands als „neue Herausforderung“. Diese geht er mit großen Zielen an. „Ich hoffe, meine hohe Qualität in diese Liga und dieses Team einzubringen. Ich hoffe, viele Spiele mit diesem Team zu gewinnen“, betonte der ehemalige deutsche U-Nationalspieler.
Zunächst gilt diese Marschroute für das Rückspiel gegen Qarabag am kommenden Mittwoch. Sollte Czestochowa in Aserbaidschan nicht verlieren, wäre der Verein aus Schlesien „nur“ noch zwei Runden von der Champions-League-Gruppenphase entfernt.
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In der 3. Qualifikationsrunde würde Rakow mit ziemlicher hoher Wahrscheinlichkeit auf Aris Limassol treffen, das BATE Borisov im Hinspiel mit 6:2 bezwang.