Der FC Schalke 04 trauert um Klaus Täuber.
Der ehemalige Mittelstürmer und Trainer ist im Alter von 65 Jahren verstorben. Das haben die Königsblauen am Samstag bekannt. Zur Todesursache wurden keine Angaben gemacht.
Täuber, der wegen des gleichen Geburtsdatums wie Muhammed Ali sowie seiner Spielweise „Boxer“ genannt wurde, hatte von 1983 bis 1987 insgesamt 138 Spiele für die Königsblauen bestritten.
Trotz Schalke-Abstieg: Täuber hält sein Wort
Ausgerechnet 1983, als Schalke in einer der schwersten Krisen steckte, wechselte Täuber nach Gelsenkirchen.
Das Relegationsspiel gegen Uerdingen verfolgte er als Zuschauer im Parkstadion, sah dabei zu, wie S04 am Ende abstieg.
„Da habe ich so viele Emotionen, so viele Menschen weinen gesehen. Das muss geil sein, mit solchen Fans im Rücken zu spielen, habe ich gedacht“, erinnerte sich Täuber 2018 bei „90 Minuten und mehr – ein Abend unter Schalkern“.
Daher verzichtete der Stürmer sogar auf Geld, denn bei Eintracht Frankfurt hätte er mehr verdienen können. Doch Täuber hielt sein Wort, per Handschlag mit Manager Rudi Assauer wurde die Zusammenarbeit damals besiegelt.
Täuber: „Hätte den Verein nie verlassen“
Erst vier Jahre später, 1987, endete Täubers Ära als aktiver Spieler auf Schalke, was dieser stark bedauerte.
Täuber sagte dazu: „Ich wäre nie weggegangen, ich hätte den Verein nie verlassen, nicht für 100.000 Mark mehr. Aber der Verein musste Spieler verkaufen und da bin ich dann nach Leverkusen gegangen. Klar, ich bin mit Bayer 1988 Europapokalsieger geworden, aber das wäre ich mit Schalke viel lieber gewesen.“
Von 1995 bis 2002 führte Täubers Weg erneut nach Gelsenkirchen. Bei Schalkes zweiter Mannschaft stand er während 101 Partien an der Seitenlinie.