Als der Abpfiff im Estádio José Alvalade XXI ertönte und sich Eintracht Frankfurt durch den 2:1-Sieg bei Sporting Lissabon für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert hatte, sank Sebastian Rode auf die Knie, ballte die Fäuste und schrie seine Freude raus.
Die Hessen hatten einen historischen Schritt gepackt und starten als eine der 16 stärksten europäischen Mannschaften ins Jahr 2023. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Sebastian Rode überragt nach Einwechslung
Rode hatte daran nach dem Pausenrückstand einen gewaltigen Anteil. „Like a boss“ rettete er die Eintracht! Trainer Oliver Glasner brachte den Kapitän zur Halbzeitpause für Jesper Lindström in die Partie – und der hob das gesamte Spiel der Frankfurter auf ein anderes Level. Sporting konnte sich nicht mehr so leicht durch das Mittelfeld kombinieren, der Blondschopf war förmlich überall und bestritt 17 Zweikämpfe. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Nach dem Eintracht-Wunder in der Europa League konnten die Frankfurter nun auch das Ticket für das Achtelfinale in der Champions League lösen.
„Sebastian hat Struktur reingebracht. Er hat Bälle erobert, das Spiel permanent angekurbelt. Er war ein Schlüsselspieler“, adelte Sportvorstand Markus Krösche. Auch die UEFA kannte die große Leistung von Rode an. Obwohl der 31-Jährige an keinem Treffer direkt beteiligt war, erhielt er die Auszeichnung als „Man of the Match“.
Rode selbst blieb nach Abpfiff gewohnt bescheiden: „Das war sicherlich ganz ordentlich von mir. Ich bin froh, dass ich meinen Teil zu diesem beeindruckenden und wichtigen Sieg für den Verein beitragen konnte.“
Stets gesund: So hilft Rode der Eintracht
Umso mehr geriet sein Trainer ins Schwärmen: „Sebastian hat einen Riesenwert für uns als Anführer. Er wurde völlig verdient von der UEFA ausgezeichnet. Sebastian hat fußballerisch überragende Qualitäten. Er war der Leader und hat die Jungs mitgerissen. Dadurch kam die Überzeugung zurück.“
Trotz der vielen Partien blieb Gamechanger und Matchwinner Rode stets fit. Natürlich zwicke es hier und da noch im Knie. Doch die kluge Rotation helfe ihm.
Glasner findet die richtige Balance im Umgang mit seinem Führungsspieler. „Natürlich will ich gerne immer von Anfang an dabei sein. Aber für den Trainer ist es wichtig, dass ich nicht so oft ausfalle. Deshalb ist das ein ganz guter Kompromiss“, zeigte Rode Verständnis.
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WM in Katar? Sie findet nicht mit Rode statt
Ihm reichten in diesem Fall 45 Minuten, um seinen Wert zu unterstreichen und seine große Klasse zu zeigen. Experten wie Lothar Matthäus oder Dieter Müller brachten ihn auch immer wieder mit der Nationalmannschaft in Verbindung.
Doch wie SPORT1 weiß, steht Rode nicht im 55er-Kader für die Winter-Weltmeisterschaft in Katar. Diese Tür hat sich Bundestrainer Hansi Flick zugehauen.
Rode selbst wird die Zeit nutzen und sich im Urlaub ausgiebig von einem emotionalen Jahr mit vielen großen Erfolgen erholen.