Selbst nach vier Jahren sorgt der China-Ausflug von Anthony Modeste noch für juristischen Ärger.
Vor dem Landgericht Kleve hat nun ein Vermittler wegen einer ausstehenden Forderung von 360.000 Euro geklagt, wie die Rheinische Post berichtet. Modeste selbst hat dem Bericht nach jedoch nichts mit diesem Verfahren zu tun und auch der 1. FC Köln ist nicht involviert.
Vielmehr geht die Forderung gegen eine andere Spielerberaterin. „Der Kläger macht Ansprüche auf Zahlung eines Honorars aufgrund seiner behaupteten Mitwirkung am Wechsel eines Profifußballers aus der ersten Bundesliga von einem chinesischen Klub zum 1. FC Köln im November 2018 geltend“, teilte das Landgericht Kleve mit.
Der Kläger wird in dieser Mitteilung als Vermittler bezeichnet, der im Profi-Fußball-Bereich tätig sei. „Insbesondere führt er Parteien beim Abschluss von Spielerverträgen, Transferverträgen und Beteiligungsverträgen an Klubs zusammen.“
Modeste und sein kurzes China-Abenteuer
Explizit geht es dabei um die Rückkehr des Franzosen aus China zum 1. FC Köln im November 2018. Erst ein Jahr zuvor war der Stürmer von den Rheinländern zu Tianjin Quanjian in die chinesische Super League gewechselt. Die Verhandlung beginnt am 7. November, Modeste selbst ist jedoch nicht als Zeuge geladen.
Während der Saison 2018 löste Modeste den Vertrag in China wegen ausbleibender Gehaltszahlungen auf. Da Quanjian dies jedoch nicht akzeptierte, ging Modeste als vertragsloser Spieler in die neue Spielzeit. Erst im November entschied sich Köln, wo Modeste bereits seit Oktober mittrainierte, dafür, den Goalgetter wieder unter Vertrag zu nehmen. (BERICHT: Modeste: „Das Geld ist verloren“)
Schwierige Rückkehr zum 1. FC Köln
Allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, ob dessen Kündigung rechtskräftig war. Am 7. Dezember 2018 bestätigte die FIFA die finanziellen Ansprüche Modestes gegen seinen Ex-Verein, klärte jedoch nicht seinen Vertragsstatus. Am 29. Januar 2019 beantragte Köln dann eine Spielberechtigung für den Franzosen, welche erteilt wurde.
Im Dezember 2019 gab es dann den nächsten juristischen Ärger im Zusammenhang mit Modeste und seinem China-Abenteuer. Die Petralito Sport Service GmbH hatte für die Vermittlung des Stürmers zum FC Tianjin zwei Millionen Euro Provision gefordert. Das Kölner Landgericht hat eine entsprechende Klage gegen den FC jedoch abgewiesen. (NEWS: Urteil im Transferstreit um Modeste)
Das Gericht sah es nicht als erwiesen an, dass die Vermittlungsfirma des Schweizer Spielerberaters Giacomo Petralito einen wesentlichen Beitrag zum Transfer geleistet hatte.
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