Der 1. FC Köln befindet sich abseits des Platzes in einer schwierigen Situation.
Auf den Bundesligisten kommen aus finanzwirtschaftlicher Sicht „extreme Herausforderungen“ zu, erklärte Geschäftsführer Christian Keller im Interview mit dem Sportbuzzer. Den Ernst der Lage stellt er dabei geradezu schonungslos dar. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Wir wissen alle, dass die Pandemie jedem Fußballklub sehr geschadet hat“, meinte der Köln-Boss: „Als neue Geschäftsführung ist es unsere Pflicht, ein klares Erwartungsmanagement abzubilden und eine klare Erwartungshaltung zu schaffen.“
Keller: „Weil es nicht anders ging“
Keller verwies unter anderem auf „unsere infrastrukturellen Möglichkeiten: Wir haben eine Infrastruktur, die war in den 60er-Jahren mal top im deutschen Fußball. Mittlerweile gibt es Drittligisten, die besser aufgestellt sind als wir.“
Die aktuelle Lage habe natürlich auch Auswirkungen auf das Team: „Warum haben wir denn im Sommer ‚nur‘ Spieler mit Potenzial verpflichtet, von denen die meisten die Bundesliga bis dato nur aus dem Fernsehen kannten? Weil es finanzwirtschaftlich nicht anders ging.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Was aber nicht ausschließe, dass „wir von den Qualitäten jedes einzelnen Neuzugangs überzeugt sind.“ Glücklicherweise schieße Geld allein keine Tore.
Keller spricht über Baumgart
„Es gibt auch weiche Faktoren, die erfolgsbestimmend sind im Fußball, wie eine klare Spielidee, die systematisch und konsequent verfolgt wird, und ein funktionierendes Kollektiv, eine Mannschaft, die gemeinsam durch dick und dünn geht.“ Letzteres komme heute, „wo von vielen nur noch von Einzelspielern als Marke gesprochen wird, oft zu kurz.“
Mit den weichen Faktoren könne man monetäre Rückstände wettmachen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Trainer Steffen Baumgart sei dies bewusst: „Aufgrund seiner, impulsiven, emotionalen Art während des Spiels mag man das vielleicht nicht glauben, aber im Innenverhältnis ist Steffen ein sehr reflektierter Trainer, der weit über den Tellerrand hinausblickt. Er ist absolut in der Lage, die Gesamtzusammenhänge zu verstehen, und trägt alle Notwendigkeiten stets mit.“
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