Vor dem richtungsweisenden Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart hat Julian Nagelsmann über die aktuelle Situation in seiner Innenverteidigung gesprochen.
Für das Spiel gegen die Schwaben setzt der 35-Jährige auf das Duo Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt, Lucas Hernández erhält nach anstrengenden zurückliegenden Wochen und mit Hinblick auf den Champions-League-Kracher gegen den FC Barcelona eine Verschnaufpause.
Nagelsmann sei „natürlich zufrieden, drei absolut gestandene Innenverteidiger im Kader zu haben“, wisse allerdings auch, dass „alle drei verschiedene Qualitäten haben“. Besonders Upamecano bringe wichtige Qualitäten mit:
„Er spielt eine herausragende Saison. Er versucht, in jeder Situation ein spielerisches Element hereinzubringen oder eine spielerische Lösung zu haben“, erklärt der 35-Jährige gegenüber Sky. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Upamecano und das zweischneidige Schwert
Angesprochen auf das 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach, bei dem sich der Franzose vor dem 0:1 einen fatalen Fehler leistete, formulierte Nagelsmann aber auch ein Defizit des Innenverteidigers: „Beim Gegentor gegen Gladbach ist es ein schwerer Ball, den er da verarbeiten muss. Da ist es dann auch mal gut, den Ball auf die Tribüne zu hauen.“
Upamecanos Abwehrkollege Matthijs de Ligt hingegen „wäre sehr gut darin“, den Ball einfach mal wegzuhauen. Nagelsmann nahm den jungen Franzosen, der einst gemeinsam mit dem 35-Jährigen Trainer von RB Leipzig zum Rekordmeister gewechselt ist, in Schutz: „Das war kein Riesenfehler, es sieht natürlich unglücklich aus. Wenn er ihn auf die Tribüne haut, kann man darüber diskutieren, ob er den Ball nicht zum Torwart spielen kann. Es ist immer ein zweischneidiges Schwert.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Im Vergleich zum Champions-League-Auftritt bei Inter Mailand wechselte Nagelsmann gleich auf sechs Positionen durch. Er erwarte von seiner Mannschaft höchste Konzentration und volles Engagement, um nach zwei Unentschieden in Folge wieder zu gewinnen: „Es gibt keinen Grund, die Bremse zu treten. Heute zählt nur Vollgas.“
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