Nach dem zehnten Deutschen Meistertitel in Folge kann der FC Bayern die Saison eigentlich austrudeln lassen – schließlich sind die Münchner in keinem Pokalwettbewerb mehr vertreten.

Hinter den Kulissen geht es aber in den kommenden Wochen noch rund. Hauptthema ist die unklare Zukunft vieler Bayern-Stars. Doch während bei Manuel Neuer und Thomas Müller die Unterschrift nur noch Formsache sein dürfte, ist bei Serge Gnabry und Robert Lewandowski alles denkbar – auch ein Abschied. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Mehr Licht ins Dunkle brachten nach dem 3:1-Sieg gegen den BVB auch nicht die Aussagen des polnischen Torjägers. „Das Einzige, was ich weiß: dass bald ein Treffen kommt“, sagte Lewandowski bei Sky. „Bisher ist nichts Besonderes passiert, ich schaue auf die Situation, was läuft. Es ist nicht so einfach für mich.“

Lothar Matthäus findet in seiner Sky-Kolumne, der Bayern-Star habe damit ein „perfektes Pokerface“ aufgesetzt: „Kein Wort zu viel, keins zu wenig. Kein klares Bekenntnis, aber auch kein Dementi.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Das gehört zum Poker jetzt dazu“

Respekt zollt der Rekordnationalspieler auch seinem früheren Bayern-Kollegen und heutigen Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der am Sonntag sagte, Lewandowski werde auch in der kommenden Saison definitiv beim Rekordmeister bleiben.

„Das gehört zu diesem Poker jetzt dazu und es war genau richtig von Hasan“, so Matthäus. „Natürlich wird er sich an seinen Worten messen lassen müssen. Wenn Lewandowski aus irgendwelchen Gründen den Verein doch verlässt, dann hat er wenigstens den Preis hochgetrieben. Aus Manager-Sicht hat Hasan perfekt reagiert.“

Ob Lewandowski tatsächlich bei den Bayern bleibt oder doch das Weite suchen wird – bei dieser Frage müssen sich die Bayern-Fans noch gedulden, glaubt Matthäus. „Der Poker wird noch eine Weile so gehen und meine Meinung dazu ist bekannt: Hoffentlich bleibt er beim FC Bayern.“

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