In der 3. Liga ist es in der Partie zwischen dem VfL Osnabrück und dem 1. FC Kaiserslautern (0:1) zu erschreckenden Bildern gekommen.

In der 62. Spielminute wurde Lauterns René Klingenburg im Zweikampf mit einem Gegenspieler heftig am Kopf getroffen. (DATEN: Die Tabelle der 3.Liga)

Anschließend lag der 28-Jährige minutenlang benommen am Boden, mehrere Sanitäter mussten sich um den ehemaligen Schalker kümmern. Im Stadion herrschte zwischenzeitlich Stille. Am Tag nach dem Spiel gaben die Roten Teufel ein Update zum Gesundheitszustand von Klingenburg ab.

„Beim gestrigen Auswärtsspiel in Osnabrück erlitt er Prellungen im Gesicht und eine schwere Gehirnerschütterung. Weitere Untersuchungen folgen“, teilte der Verein mit. Klingenburg selbst sagte zu SPORT1: „Ich habe ein paar Prellungen im Gesicht und eine schwere Gehirnerschütterung, aber erstmal alles gut.“

Erst nach mehreren Minuten war Klingenburg unter Applaus der Fans vom Platz getragen worden. Die Nacht verbrachte er im Krankenhaus, das er aber mittlerweile wieder verlassen konnte.

Terrence Boyd ersetzte den Mittelfeldmann – und traf in der 77. Minute zur FCK-Führung, die bis zum Ende Bestand hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

Trainer Marco Antwerpen hatte nach dem Spiel bereits leichte Entwarnung gegeben und erklärt, dass es Klingenburg „den Umständen entsprechend geht“.

Die Szene in der 60. Minute sei eine „ganz schlimme Situation“ gewesen: „Das ist mein Junge. Zwischen uns besteht eine ganz besondere Beziehung.“

Auch VfL-Coach Daniel Scherning sprach von einem „Schock-Moment“ und hofftw, „dass es ihm gut geht“. Terrence Boyd war nach der Partie ebenfalls in Gedanken bei Klingenburg: „Wir beten, dass da nichts Schlimmes passiert ist. Das ist jetzt das Wichtigste. Der Sieg ist für ihn, darüber brauchen wir nicht reden.“