Von Dissonanzen oder gar einem Zerwürfnis im Ländle will Sven Mislintat nichts wissen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der Sportdirektor des VfB Stuttgart ist vor dem Kellerduell mit dem VfB Bochum (1:1) entsprechenden Behauptungen vehement entgegengetreten – auch was seine eigene Position angeht.
Angesprochen bei Sky, ob das Tagesgeschäft bei den gegen den Abstieg kämpfenden Schwaben aktuell eine Art „Mislintat-One-Man-Show“ sei, konterte der 49-Jährige, festzuhalten dazu sei zunächst einmal, Vorstandschef Thomas Hitzlsperger sei trotz seines angekündigten Abgangs nach wie vor im Amt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Von wegen also Mislintat als Alleinunterhalter. „Er ist unser Vorstand und trifft alle Entscheidungen mit. Sein Vertrag läuft noch bis Oktober, und ich finde es fast despektierlich, wie über ihn gesprochen wird“, so Mislintat.
VfB Stuttgart: Mislintat kontert Alleinunterhalter-Vorwürfe
Und fügte an: „Das hört sich so an, als wäre es ihm total egal, was hier passiert. Wir haben eine konstruktive Streitkultur, und ich werde nicht derjenige sein, der das aufbricht.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nachgehakt, ob Mislintat denn nicht aber doch allein die Geschicke beim VfB leite, erklärte der frühere Chefscout von Borussia Dortmund, diese Frage hätten bereits andere Mitarbeiter nachdrücklich beantwortet, „weshalb ich diese Frage weglächeln kann.“
„Wir haben eine sehr offene Kommunikation beim VfB – und die beste Idee sollte immer gewinnen. Wir haben eine ehrliche Fehlerkultur. Ich kann diese Vorwürfe nicht ganz nachvollziehen, da sie nichts damit zu tun haben, wie der VfB Stuttgart intern arbeitet“, so Mislintat.
Rückendeckung für VfB-Coach Materazzo
Inwieweit nach zuletzt von sieben Bundesliga-Spielen sechs verlorenen (und nun auch dem späten Remis gegen Direktkonkurrent Bochum) Trainer Pellegrino Materazzo weiterhin Vertrauen genieße, gab Mislintat indirekt Rückendeckung. (EXKLUSIV: Ex-Profi Christian Träsch spricht über Kovac als VfB-Coach)
„Fußball ist immer auch Ergebnissport, aber ich muss dagegen rechnen und sehe die tägliche Arbeit. Und solange ich es zu entscheiden habe, werden wir diesen Weg zusammengehen. Im Prinzip ist es unabhängig von Ergebnissen, die das Spiel ergeben. Aber nicht von der Leitung und der Entwicklung der Mannschaft. Fußball gleicht sich über drei Jahre aus und es kommen Momentum und Zufälle dazu. Das alles gilt es zu beurteilen“, so Mislintat.
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