Der Aufschwung der Nordklubs in der 2. Bundesliga geht weiter.
Nachdem Werder Bremen am Freitag durch das 2:1 bei Hansa Rostock die Tabellenführung übernommen hatte, zog auch der Rivale aus Hamburg nach. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Der HSV gewann gegen den 1. FC Heidenheim glücklich mit 2:0(0:0) und schob sich so in der Tabelle vorläufig mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen auf den zweiten Platz.
Mann des Spiels war Sonny Kittel, der doppelt traf.
In den beiden anderen Spielen des Nachmittags schlug der Karlsruher SC den 1. FC Nürnberg mit 4:1(1:1) und der SC Paderborn und Dynamo Dresden trennten sich 0:0.
HSV müht sich gegen starke Heidenheimer
Das Topspiel zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten Hamburg und Heidenheim begann auf beiden Seiten sehr munter. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen, beide Teams wurden insgesamt aber nicht zwingend genug.
Auch nach der Pause waren die Gäste das spielbestimmende Team. Tim Kleindienst vergab die beste Chance zur Führung freistehend vor Heuer Fernandes (54.).
In die Drangphase der Heidenheimer dann die überraschende Führung für den HSV.
Nach einem schönen Konter landete der Ball über Jatta bei Alidou, dessen Schuss Müller nur abprallen lassen konnte. Der Abpraller landete nahe des Elfmeterpunkts genau bei Kittel, der mit links ins leere Tor einschob (63.).
Heidenheim drückte nach dem Rückstand auf den Ausgleich, blieb aber glücklos.
In der 78. Minute dann die Entscheidung. Jatta wurde nach einem schönen Dribbling unglücklich von Föhrenbach im Strafraum gelegt. Den folgenden Elfmeter verwandelte Kittel souverän zum 2:0.
„Wir sind heute geduldig und gleichzeitig mutig geblieben. Dabei waren wir defensiv kompakt und haben uns den Heimsieg deshalb erarbeitet. Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung“, resümierte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes.
Durch den Erfolg kletterte der HSV vorerst auf den zweiten Tabellenplatz und liegt mit nun 40 Punkten nur einen Punkt hinter Tabellenführer Werder Bremen.
Die Heidenheimer liegen mit 37 Punkten auf dem sechsten Platz. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Nürnberg verliert Anschluss an die Aufstiegsplätze
Der 1. FC Nürnberg kommt nach dem 0:5 gegen den FC Ingolstadt in Karlsruhe erneut unter die Räder.
Dabei ging Club beim 1:4 (1:1) durch einen schlitzohrigen Freistoß von Johannes Geis in der 30. Minute zunächst in Führung.
Alle Spieler inklusive KSC-Keeper Gersbeck erwarteten eine Freistoßflanke von Geis aus dem rechten Halbfeld. Der Nürnberger sah aber, dass Gersbeck das kurze Eck komplett offen ließ. Sein frecher Versuch schlug zur Club-Führung im rechten Eck ein (30.).
Der KSC zeigte sich vom Rückstand aber unbeeindruckt und spielte fortan druckvoll nach vorne.
Neun Minuten nach dem Rückstand belohnten sich die Gastgeber mit dem Ausgleich.
Nach einem schlechten Angriff der Nürnberger schaltete der KSC schnell über Goller um. Der Neuzugang fand Wanitzek im Rückraum. Dessen strammer Schuss landete über Umwege bei Hofmann, der den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte (39.).
Nürnberg nach der Pause komplett von der Rolle
Nach der Pause belohnte sich der KSC für seinen großen Aufwand mit der nicht unverdienten Führung. Eine Ecke landete über Umwege beim starken Neuzugang Benjamin Gollar, der aus kurzer Distanz einschob (55.).
Keine fünf Minuten später erhöhten die Gastgeber auf 3:1. Beim strammen Schuss von Philipp Hofmann sah Club-Keeper Christian Mathenia nicht gut aus (59.).
Kurz vor dem Ende erhöhten der KSC per Elfmeter durch Wanitzek dann sogar noch auf 4:1. Der Club verliert durch die erneute Niederlage so langsam den Anschluss an die Aufstiegsplätze.
Nürnberg liegt mit 33 Punkten auf dem siebten Platz nun schon sieben Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Der KSC bleibt trotz des Erfolges auf dem elften Platz.
Dresden erkämpft sich Punkt im Abstiegskampf
Einen wichtigen Aufwärtspunkt im Kampf um den Klassenerhalt holte Dynamo Dresden.
Die Sachsen erkämpften sich beim SC Paderborn ein torloses Unentschieden, sind aber seit fünf Spielen ohne Sieg.
Der Abstand zu Relegationsplatz 16 vergrößerte sich für den Tabellenzwölften Dynamo auf fünf Punkte. Die Ostwestfalen konnten auch das dritte Spiel in Folge nicht gewinnen.
Mit SID (Sport-Informations-Dienst)
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