In seiner aktiven Zeit hat Klaus Augenthaler sieben Mal die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern München gewonnen.

Dennoch erlebte der frühere Abwehrchef des Rekordmeisters nicht die gleiche Dominanz wie seine Nachfolger in der heutigen Zeit.

Vor dem Podiumsgespräch im Passauer Medienzentrum, bei dem Augenthalers früherer Mitspieler Karl-Heinz Rummenigge viele Anekdoten zum Besten gab, sprach „Auge“ über den aktuellen Titelkampf der Bundesliga. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Auf die Frage, was er von Rummenigges Aussage halte, man könne die Meisterschale schon jetzt entstauben, antwortete „Auge“ bei SPORT1: „Wenn man die Kader (von Bayern und Dortmund, d. R.) vergleicht, dann sind die Bayern in der Breite besser aufgestellt. Man muss es erst beweisen, aber ich denke schon, dass man auch die nächsten Schale einfahren kann.“

Die Dominanz seines früheren Klubs haben den 64-Jährigen offenbar abgestumpft. „Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass es schön wäre – wie noch vor 10, 15 Jahren – wenn drei Spieltage vor Schluss drei Vereine die Chance hätten, Meister zu werden.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Diese Zeiten seien aber spätestens mit dem Wechsel von Pep Guardiola nach München vorbei gewesen. „Zur Zeit von Guardiola waren die Bayern schon im April schon Meister“, erinnert sich Augenthaler. „Das ist für die Bundesliga natürlich langweilig. Ich muss sagen, dass ich dann lieber Abstiegskämpfe angeschaut habe, wenn die Meisterschaft schon so früh entschieden war.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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