Pál Dárdai ist im August nur knapp an einem Rauswurf bei Hertha BSC vorbeigeschrammt.

Der Trainer der Alten Dame hatte zu Saisonbeginn nach drei Niederlagen seinen Rücktritt angeboten. „Wahrscheinlich sucht Hertha BSC seit langem einen großen Trainer. Pal ist ein kleiner Trainer, ein netter Trainer, er hilft aus so lange wie es sein soll“, hatte der Ungar damals gesagt: „Wenn ein ganz großer Trainer hier ist, geht Pal sofort zurück zur U16 und macht seine Sache wie früher.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Aussagen, die bei Fredi Bobic und der Führungsebene der Herthaner nicht besonders gut angekommen sind.

Und die beinahe in einer Trennung gemündet wären, wie Bobic nun verriet. „Pal hat gemerkt: Er hätte nach drei Niederlagen und seinem emotionalen Fehler eigentlich fliegen müssen“, sagte Bobic im Matchday Feature von DAZN. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Bobic mit Warnung an Dárdai

Er habe aber auf einen Rauswurf verzichtet, „weil ich ihm und dem Verein zeigen wollte: Wir brauchen Ruhe und Stabilität. Fakt ist aber eins: Solche Dinge dürfen in Zukunft nicht zu oft passieren.“

Generell schätzt er die Zusammenarbeit mit Dárdai aber – vor allem mit Blick auf die Kaderplanung: „Es gibt Trainer, die in der Transferperiode jede Stunde nervös anrufen und nachfragen. Pal ist da entspannter und arbeitet mit dem, was er kriegt. Er möchte bei den Prozessen dabei sein, aber auch nicht so tief, weil er sagt, das sei die Aufgabe des Vereins.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Und gerade beim Kader stehen der Hertha auch in Zukunft noch diverse Änderungen bevor. „Wir haben viel verändert, werden aber in den nächsten Transferperioden noch viel mehr verändern. Das ist ein Prozess. Da stehen wir am Beginn und das heißt, eine stabile Saison zu spielen.“

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