Die Bilder sind noch in guter Erinnerung: Giorgio Chiellini mit einer Krone auf dem Kopf und dem Pokal in der Hand. Drei Monate ist das jetzt her. Italien hatte im EM-Finale gegen England im Wembley-Stadion triumphiert.
Die Gegenwart ist für Chiellini etwas trister.
In dieser Saison stand der 37-Jährige gerade einmal 320 Minuten für Juventus Turin auf dem Platz. In zwei der sieben Spiele kam er gar nicht zum Einsatz. Zumeist erhielt der 15 Jahre jüngere Matthijs de Ligt von Trainer Massimiliano Allegri den Vorzug in der Innenverteidigung.
Die Frage drängt sich auf: Wird Chiellini, der Italien bei der EM mit Erfahrung, beinharten Tacklings und großem Kämpferherzen zum Titel pushte, allmählich doch zum Auslaufmodell?
Chiellini: „Denke an Ibrahimovic“
Chiellini selbst sieht das nicht so.
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Die EM hätten ihm „einen Schub gegeben“, sagte Chiellini vor dem Halbfinale in der Nations League gegen Spanien (SERVICE: Nations-League Italien – Spanien im Liveticker ab 20.45 Uhr auf Sport1.de) und verwies auf einen gewissen Zlatan Ibrahimovic: „Ich denke da an Ibrahimović, der auch mit 40 Jahren noch spielt.“
„Ich bin glücklich für alles was ich hier und im Verein erlebt und erreicht habe. Ich genieße mein Fußballalter vollkommen, wir werden sehen, wie es mit mir weitergeht“, erklärte Chiellini weiter.
Sein Vertrag bei Juventus läuft noch bis 2023. In Italien gehen sie fest davon aus, dass er auch bei der WM in Katar dabei sein wird. Es wäre sein siebtes großes Turnier.
Auch wenn er aktuell bei Juventus nicht ganz so im Rampenlicht steht: Chiellinis Weg scheint noch nicht zu Ende.