Nach dem Achtelfinal-Aus bei der Europameisterschaft gibt Frank de Boer seinen Posten als niederländischer Nationaltrainer auf.
Er wolle den Job nicht mehr weiter ausführen, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes KNVB am Dienstag. Ohnehin war eine weitere Zusammenarbeit aber vertraglich an ein Erreichen des Viertelfinals geknüpft, die Zeichen standen daher spätestens seit der 0:2-Niederage gegen Tschechien am Sonntag auf Abschied.
De Boer stand schon vor dem unfreiwillig frühen EM-Abgang in der Kritik. „Das Ziel wurde nicht erreicht, ganz klar“, sagte er selbst in einer Mitteilung des KNVB. Der 51-Jährige hatte den Job 2020 übernommen, es sei ihm eine Ehre gewesen. Auf ihm habe aber auch von Beginn an viel Druck gelastet.
„Dieser Druck wird nun nur noch größer, und das ist keine gesunde Situation für mich“, erklärte der Trainer. Auch für die Mannschaft sei die Konstellation auf dem Weg zur WM 2022 nicht gewinnbringend.
Der niederländische Sportdirektor Nico-Jan Hoogma ergänzte: „Das Ziel wurde nicht erreicht, wir wollten neu bewerten. Dabei wäre es womöglich zu einem anderen Ausgang gekommen. Die Entscheidung von Frank war anders als erhofft.“ Nun müsse er einen Nachfolger finden.
Schon am 1. September muss die Niederlande erstmals in der WM-Quali ran, es geht gegen Norwegen.
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