Julian Draxler nahm die Bayern-Gerüchte um Leroy Sané mit Humor.

„Ich habe ihn die letzten Tage eigentlich nur mit ‚Mia san mia‘ angesprochen“, scherzte Draxler dieser Tage auf einer DFB-Pressekonferenz.

Seit einigen Tagen bestimmt das angebliche Werben des FC Bayern um den Flügelstürmer von Manchester City die Schlagzeilen.

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Auch vor den anstehenden EM-Qualifikationsspielen in Weißrussland (EM-Qualifikation: Weißrussland – Deutschland, Samstag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) und gegen Estland wird die Personalie bei der Nationalmannschaft heiß diskutiert. Während Draxler zu Scherzen aufgelegt ist, starten vor allem die Bayern-Stars eine Charmeoffensive.

„Ich hätte Leroy absolut gerne beim FC Bayern“, sagte Kimmich der Bild-Zeitung. „Das ist das richtige Signal. Er ist ein Spieler, der super zu Bayern passt.“ Torhüter Sven Ulreich ergänzte: „Wenn er mal einen Rat braucht, ob es schön ist in München, werden wir ihm natürlich einen Tipp geben.“

Kimmich würde Sané kaufen

Und Kimmich schob hinterher: „Ich an Bayerns Stelle würde den kaufen.“

Das gestaltet sich aber offenbar nicht so einfach. Ein erstes Angebot in Höhe von 80 Millionen Euro ließ ManCity laut englischen Medienberichten kalt.

Bayerns Präsident Uli Hoeneß hält einen Transfer von Leroy Sane zum FC Bayern inzwischen für nahezu ausgeschlossen. Dies und weitere Transfernews des Tages.

Bayerns Präsident Uli Hoeneß hält einen Transfer von Leroy Sane zum FC Bayern inzwischen für nahezu ausgeschlossen. Dies und weitere Transfernews des Tages.

Auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß äußerte sich zuletzt eher zurückhaltend. „Es ist eher unwahrscheinlich, dass es klappt. Es geht um Beträge, die sind Wahnsinn“, sagte Hoeneß dem kicker.

Und was sagt Sané selbst?

Sané genießt Fannähe in Deutschland

Zu seiner Zukunft äußerte sich der 23-Jährige jedenfalls nicht. Stattdessen schwärmte er während der öffentlichen Trainingseinheit in Aachen von der Atmosphäre. „In England haben wir überhaupt keine Fannähe, deshalb ist das hier etwas Besonderes. So macht das Arbeiten Spaß“, sagte Sané am Rande des Trainingsspiels, bei dem er selbst mit einem Tor nach einem Doppelpass mit Serge Gnabry auf sich aufmerksam machte.

Das DFB-Team lädt in Aachen zum öffentlichen Training inklusive Spiel ein. Dabei zeigt sich besonders Marco Reus gut aufgelegt - und netzt doppelt.

Das DFB-Team lädt in Aachen zum öffentlichen Training inklusive Spiel ein. Dabei zeigt sich besonders Marco Reus gut aufgelegt – und netzt doppelt.

Ob beide aber auch gemeinsam im Bayern-Trikot wirbeln, wird sich zeigen.

Der frühere Schalker könnte beim Aufbau der „neuen“ Bayern nach dem Ende der Ära „Robbery“ der Königstransfer werden.

Gündogan geht von Sané-Verbleib aus

„Da Leroy noch zwei Jahre Vertrag hat, besteht keine Gefahr von Aktionismus“, räumte sein Teamkollege Ilkay Gündogan allerdings ein.

Kommt es wirklich zum Wechsel bei Leroy Sané von Manchester City zum FC Bayern? Sanés Teamkollege Ilkay Gündogan "weiß ein bisschen", wie er beim DFB-Team verrät.

Kommt es wirklich zum Wechsel bei Leroy Sané von Manchester City zum FC Bayern? Sanés Teamkollege Ilkay Gündogan "weiß ein bisschen", wie er beim DFB-Team verrät.

Der Mittelfeldstratege des englischen Meisters geht daher davon aus, dass Sané auch weiterhin für ManCity auflaufen wird. „Ich weiß nicht viel, aber ich weiß ein bisschen. Ich habe auch mit ihm geredet, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er unbedingt weg will und ich glaube, der Verein will ihn auch nicht unbedingt abgeben“, sagte Gündogan.

Zwar hat sich Sané seit seinem Wechsel vor drei Jahren für über 50 Millionen Euro unter Trainer Pep Guardiola enorm weiterentwickelt.

Kein Stammplatz unter Guardiola

Doch in dieser Saison verzichtete der frühere Bayern-Coach ausgerechnet in den entscheidenden Spielen auf die Dienste Sanés. So wurde er beim Champions-League-Aus gegen Tottenham Hotspur in beiden Viertelfinal-Spielen jeweils erst kurz vor Schluss eingewechselt.

Bei den Bayern hätte Sané jedenfalls mehr Aussicht auf regelmäßige Einsätze.

Das betonte auch Kimmich: „Ich denke, er hat Bock zu spielen. Und bei uns spielt er! Es ist seine Entscheidung und die Aufgabe der Verantwortlichen, so einen Spieler zu überzeugen.“