Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc sorgt sich um die Talente im deutschen Fußball.
„Wir haben im deutschen Nachwuchs zurzeit nicht diese absolute Top-Qualität“, sagte er im vereinseigenen Mitgliedermagazin. „Ich habe leider das Gefühl, dass der deutsche Fußball links und rechts überholt wird.“
Einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil hat Zorc in der Altersgruppe der 17- bis 21-Jährigen ausgemacht. Dort „stehen wir gegenwärtig einfach nicht so gut da wie das vor einigen Jahren noch der Fall war“.
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Abschneiden der U-Nationalmannschaften „nicht gut“
BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken teilt Zorcs Einschätzung. „Wenn wir die U-Nationalmannschaften als Speerspitze des deutschen Nachwuchsfußballs betrachten, bleibt festzustellen, dass das Abschneiden in den vergangenen Jahren – von Ausnahmen abgesehen – nicht gut war“, sagte er im Dortmunder Mitgliedermagazin.
Bei den im Sommer stattfindenden Europameisterschaften räumt Ricken den DFB-Nachwuchsteams kaum Titelchancen ein.
Im internationalen Vergleich mit anderen Top-Nationen wie England sieht Zorc den deutschen Fußball derzeit in einer schwächeren Position.
„Nicht umsonst wird ein Spieler wie Callum Hudson-Odoi in Deutschland auf rund 40 Millionen Euro taxiert, obwohl er erst drei Premier-League-Spiele absolviert hat“, sagte er.