Nach dem erneuten Achtelfinal-Aus von Paris Saint-Germain in der Champions League hatte Julian Draxler seinen Trainer Unai Emery offen kritisiert.
Nun hat der sich zu Wort gemeldet und die Kritik seines Spielers zurückgewiesen. „Spieler dürfen nicht so reden, wie Draxler es getan hat. Aber direkt nach so einem Spiel ist es einfacher, Fehler zu kritisieren, als etwas Positives zu sagen, das die Mannschaft voran bringt“, sagte Emery.
Er selbst habe nicht mit Draxler gesprochen, sondern Sportdirektor Antero Henrique. „Antero hat mir gesagt, dass seine Worte falsch interpretiert wurden, das habe ich ihm geglaubt. Die Spieler sind jung, und im Eifer des Gefechts sagt man manchmal Dinge, die man hinterher bereut“, zeigte der Spanier auch gewisses Verständnis für Draxler.
Die internationale Presse überschüttet Paris Saint-Germain nach dem Aus in der Champions League mit Spott und Kritik. SPORT1 fasst die Pressestimmen zusammen.
Draxler versteht späte Einwechslung nicht
Der Nationalspieler hatte sich nach der 1:2-Niederlage vor allem darüber geärgert, dass er – nachdem er sich bereits für seine Einwechslung fertig gemacht hatte – zurückgeschickt worden war.
„Das war unsensibel. Ich habe das nicht ganz verstanden. Das 1:1 ist zwar gefallen, aber das hat uns nicht weitergebracht“, hatte Draxler die Entscheidung des PSG-Trainers im ZDF kritisiert.
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Teamkollege Thiago Motta hatte Emery dagegen in Schutz genommen. „Unser Trainer macht einen top Job. Heute wollten wir den Gegner in Schwierigkeiten bringen, was uns aber nicht gelungen ist. Das lag aber nicht am Coach, sondern vielmehr an Real Madrids Klasse“, sagte Motta.