Der Countdown für die Rückkehr des früheren Kultkeepers Tim Wiese ins Tor läuft auf Hochtouren. Am Samstag (17.30 Uhr) wird Wiese bei Kreisligist SSV Dillingen in der Nähe von Augsburg im Ligaspiel gegen den TSV Haunsheim im Tor stehen.

2013 bestritt Wiese sein bislang letztes Spiel als Torwart – damals noch für die TSG Hoffenheim.

„Keine Spaßveranstaltung“ bei SSV Dillingen

Es ist zwar ein Pflichtspiel, aber vor allem ein Freundschaftsdienst für den Klub-Boss Christoph Nowak. Am Donnerstag stand der 35-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz in Augsburg den Journalisten Rede und Antwort – und präsentierte dabei gleich sein neonpinkes Trikot mit der Nummer 99.

Der Countdown für die Rückkehr des früheren Nationalkeepers Tim Wiese läuft. SPORT1 testet vorher schon einmal Wieses Reflexe auf der Linie.

Der Countdown für die Rückkehr des früheren Nationalkeepers Tim Wiese läuft. SPORT1 testet vorher schon einmal Wieses Reflexe auf der Linie.

„Es ist ein großer Spaß. Ich hatte meinem Freund Christoph Nowak versprochen, dass ich für den SSV Dillingen ein Spiel mache“, sagte Wiese auf SPORT1-Nachfrage: „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit. Christoph ist ein langjähriger Freund, der immer zur Stelle war, wenn ich ihn brauchte. Ich freue mich sehr auf das Spiel.“

Es sei „keine Spaßveranstaltung“, meinte Wiese: „Hut ab vor der Qualität im Team. Ich bin fit und hoffe, dass wir drei Punkte holen.“

Wiese: „Kannte noch nie Nervosität“

Auf die Frage, ob er nervös sei, antwortete der frühere Nationalkeeper nur: „Ich kannte noch nie Nervosität. Doch ich merke schon den Unterschied der Muskulatur im Gegensatz zu früher.“

Dillingens Spielertrainer Andreas Mayer, der früher unter anderem mit Rosenborg Trondheim in der Champions League spielte und auch beim FC St. Pauli und Bayern München unter Vertrag stand, sagte SPORT1: „Ich war überrascht mit wie viel Feuereifer Tim beim Training dabei ist. Er hat immer noch tolle Reflexe. Wir hoffen auf ein paar Weltklasse-Paraden.“

Nowak meinte abschließend überglücklich zu SPORT1: „Es ist eine wahnsinnige, sensationelle Sache, wenn mein Freund und Ex-Nationalspieler bei uns im Tor steht.“

Reinhard Franke, Jahrgang 1972, gelernter Verlags- und Musikkaufmann. Nach acht Jahren als Musikredakteur beim Axel Springer Verlag in München anschließend von 2008 bis 2014 Freier Mitarbeiter in der...